Die bisher größte Ausstellung in Deutschland über den holländischen Maler Johannes Vermeer (1632–1675) wird coronabedingt verschoben. Sie sollte vom 3. Juni an in der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister gezeigt werden. Die Ausstellung "Johannes Vermeer. Vom Innehalten" ist nun dort vom 10. September bis 2. Januar 2022 geplant, wie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) am Montag mitteilten.
Im Zentrum steht das Dresdner Bild "Brieflesendes Mädchen am offenen Fenster". Das Werk wurde in den vergangenen vier Jahren restauriert und werde erstmals wieder in der Öffentlichkeit präsentiert. Neun weitere Gemälde Vermeers, die eine enge Beziehung zu diesem Bild haben, kommen aus ganz Europa und den USA für diese Ausstellung nach Dresden. Das Gesamtwerk des Holländers ist mit nur etwa 35 heute bekannten Werken sehr klein.
Vermeers weltbekanntes Bild "Brieflesendes Mädchen" wurde 1742 in Paris für die Sammlung des sächsischen Kurfürsten Friedrich August II. erworben. Seitdem befindet es sich in der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister.
Unter den hochkarätigen Leihgaben der Ausstellung befinden sich laut SKD zum Beispiel die "Briefleserin in Blau" und die "Häuseransicht in Delft (Die kleine Straße)" aus dem Amsterdamer Rijksmuseum sowie die "Junge Dame am Virginal stehend" aus der National Gallery London. Weitere Arbeiten kommen aus Museen in Washington, Den Haag, Frankfurt, Braunschweig und Berlin.
Darüber hinaus geben laut SKD mehr als 40 Werke der holländischen Genremalerei aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts einen umfassenden Einblick in das künstlerische Umfeld Vermeers.
Quelle für Familienforscher
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