In den Pflanzen sieht der italienische Philosoph Emanuele Coccia die eigentlichen »Macher der Welt«, denn sie produzieren neben der Atemluft auch alle anderen organischen Stoffe, aus denen tierische Lebensformen bestehen und von denen sie sich ernähren. Die Pflanze verbindet durch die Wurzeln auf der einen Seite und ihre äußeren Triebe und Blätter auf der anderen Seite Erde und Himmel so elementar miteinander, wie es kein anderes Lebewesen vermag. Der entscheidende Prozess für das Leben ist ihre einzigartige Fähigkeit zur Photosynthese – aus Lichtenergie wird unter Nutzung von Wasser Lebensstoff. Nicht der Mensch oder ein anderes Tier, sondern die Pflanze ist beauftragt, das Leben auf der Erde zu »verwalten«.
Die Pflanzen sind Vermittler des Himmels auf Erden und sorgen so dafür, dass die Vielfalt des Lebens entstehen und Leben sich weiterentwickeln kann. Wir brauchen ein ganz neues Verhältnis zu den uns viel fremderen Lebensformen wie den Pflanzen. Es geht im Prozess des Lebens nicht um »Bewahrung« der Schöpfung, sondern um »sehnsuchtsvolle« Durchdringung. Alles lebt in einer Symphonie von Beziehungen, in einem Meer unendlicher Möglichkeiten.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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