Hoffnung pflanzen im Land
Im Rahmen der SONNTAG-Aktion »Hoffnungsbaum« pflanzten Gemeinden und Einrichtungen Bäume
Im Sommer feierten wir unser 75-jähriges SONNTAG-Jubiläum. Mit allem, was der SONNTAG in diesen 75 Jahren erlebt hat, ist auch eine große Hoffnung für die Zukunft verbunden. Diese wollten wir weitergeben und haben Hoffnungsbäume verschenkt. Zahlreiche Bewerber haben sich gemeldet und durften im September ihr Bäumchen abholen. Wir wollten wissen, welcher Ort ihnen Hoffnung macht und welche Rolle der Hoffnungsbaum dabei spielt – die Antworten waren überwältigend.
Das Team von Wohnen & Pflegen Bethanien Chemnitz wünschte sich einen Kirschbaum. Klinikseelsorgerin Britt Müller arbeitet seit sieben Jahren in diesem Pflegeheim und es ist der Ort, der ihr Hoffnung schenkt. Trotz der harten Coronazeit ohne Besuche und mit Einschränkungen sind die Bewohner nicht hoffnungslos geworden oder resigniert. »Das Wachsen und Werden ist ein wunderbares Bild für unser eigenes Leben. Gott gebe, dass dieser Baum gut gedeiht und uns Freude macht«, schreibt Britt Müller.
Im Pfarrgarten der Kirchgemeinde Großbothen steht nun ein »adliges« Birnbäumchen namens »Graf Dietrich«. Die Gemeinde hat nach jahrelangem Stillstand eine neue Junge Gemeinde gegründet. »Wir freuen uns auf lebendige Begegnungen nach langem Lockdown und auf Austausch in Glaubensfragen. Das ist unser Wunsch und unsere große Hoffnung: weiter zu wachsen und dabei tief verwurzelt zu sein«, so Pfarrerin Dorothea Schanz.
252 Jahre Hoffnung durch religiöse Bildung im Evangelischen Bildungszentrum Moritzburg sprechen ebenfalls dafür, sich um einen Hoffnungsbaum zu bewerben. »Bildung sieht ihre Früchte nie sofort. Bildungsfrüchte reifen langsam aber stetig. Dass unsere evangeli- sche Bildungsarbeit für die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung in Gemeindepädagogik und Religionspädagogik, Diakonie und Sozialwesen Früchte trägt, dafür kann der Hoffnungsbaum ein lebendiges Zeichen sein. Seine späteren Früchte werden die Lernenden auf dem Campus sicher erfreuen bei ihrem Lernen für die Hoffnung.«
Seit 1. August hat das Evangelische Bildungs- und Gästehaus in der Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis nach einer langen koronabedingten Schließzeit wieder öffnen können. »Wir werden unseren Fokus weiterhin im Bildungsbereich schärfen und uns stärker für Nachhaltigkeit und Ökologie im ländlichen Raum engagieren. Aus unserem Garten möchten wir eine Streuobstwiese mit alten Obstsorten gestalten und die Früchte natürlich auch unseren Gästen anbieten. So symbolisiert der Hoffnungsbaum auch für uns einen kleinen Neustart«, schreibt Manuela Kolster von der Ansprechstelle für Umweltfragen in der Landeskirche. Gemeinsam pflanzten die Mitarbeiter bei schönstem Herbstwetter einen Birnenbaum der Sorte »Gute Luise«.
Ganz herzlich bedanken wir uns auch bei der Gartenbaumschule Müller aus Oschatz, die uns bei der Organisation und Durchführung der Aktion unterstützt hat.
Aber viele mehr haben einen Hoffnungsbaum gepflanzt. Eine Auswahl sehen Sie in unserer Bildergalerie:
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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