
Der Kirchenmusiker Martin Lehmann hat offiziell sein Amt als neuer Dresdner Kreuzkantor angetreten. Sein Arbeitsvertrag habe am Donnerstag begonnen, teilte das Chormanagement in Dresden mit. Die feierliche Einführung des neuen Chorleiters findet am 24. September im Rahmen einer Vesper in der Dresdner Kreuzkirche statt.
Lehmann wird den Kreuzchor jedoch bereits am Samstag (3. September) bei der ersten Kreuzchorvesper nach der Sommerpause leiten. Der 49-Jährige ist ehemaliger Kruzianer und erhielt seine musikalische Ausbildung in den 1980-er Jahren bei dem weltberühmten Knabenchor. Vor seiner Rückkehr nach Dresden leitete er seit 2012 den Windsbacher Knabenchor in Bayern.
Lehmann folgt auf den langjährigen Kreuzkantor Roderich Kreile, der im Juli in den Ruhestand gegangen war. Nach 25 Jahren gibt es damit an der Spitze des Knabenchores einen Generationswechsel. Aktuell gehören zum Kreuzchor rund 140 Jungen im Alter von 9 bis 19 Jahren.
Der neue Chorleiter hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass der Kreuzchor auch weiterhin im städtischen Kulturleben zu hören sein wird. Unter anderem soll es wieder ein Stadionkonzert im Advent geben.
Lehmann ist der 29. Kreuzkantor in Dresden. Der mehr als 800 Jahre alte Kreuzchor befindet sich in städtischer Trägerschaft. Seinen angestammten Platz hat er in der Kreuzkirche am Altmarkt.
Bis in die Gegenwart zählt das Amt des Kreuzkantors zu den renommiertesten Ämtern der evangelischen Kirchenmusik. Der Chor mit einer mehr als 800 Jahre alten Geschichte befindet sich in städtischer Trägerschaft. Der 1973 in Malchin in Mecklenburg-Vorpommern geborene Lehmann ist der 29. Kreuzkantor nach der Reformation.
Er war von 1983 bis 1992 selbst Sänger im Kreuzchor und studierte danach an der Dresdner Musikhochschule Chorleitung. Von 2001 bis 2011 leitete er verschiedene Chöre in Leipzig und Wuppertal und übernahm 2012 die künstlerische Leitung des Windsbacher Knabenchores.
Zu Lehmanns Repertoire gehören die oratorischen Werke von Johann Sebastian Bach (1685–1750), Georg Friedrich Händel (1685–1759), Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) sowie geistliche und weltliche A-cappella-Chorwerke aller Epochen. Für seine Verdienste mit dem mittelfränkischen Windsbacher Knabenchor wurde er 2017 zum Kirchenmusikdirektor der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ernannt.
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