Im Lob fängt die Hoffnung an
»Lobe den Herrn meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.« Psalm 103, Vers 2
Als Kinder wird es uns beigebracht: »Bitte«, zu sagen und auch: »Danke«. Und Kinder sind wirklich auch so herrlich spontan, wenn sie etwas im Leben freut. Dann ist bei ihnen Hüpfen und Springen, Jubeln und Singen ganz selbstverständlich.
Wir Erwachsenen, vielleicht selbst Eltern in der Erziehung, versuchen, das dann zusammenzubringen, den spontanen Jubel über etwas Schönes und das Ziel, das dieser Jubel haben kann. »Wie sagt man …«, heißt es dann so schön. Und wie oft halten wir uns selbst daran? Wie oft wird uns eigentlich bewusst, was uns alles Gutes für das Leben gegeben ist? Oder haben wir uns im Laufe unseres mehr oder weniger langen Lebens daran gewöhnt: an die täglichen Mahlzeiten, an das behütete Zuhause, an das freie Leben in demokratischen Verhältnissen? Und nehmen wir noch wahr, welche guten Höhepunkte in unser Leben gelegt sind – von dem vertraulich schönen Gespräch, über die Urlaubsbilder, die wir teilen, bis hin zur Geburt eines Kindes?
Einfach Danke zu sagen und auch mal aus ganzem Herzen zu loben, das sollten wir nicht verlernen oder uns abgewöhnen. Etwa weil wir nicht bedürftig erscheinen wollen und nicht abhängig, weil wir niemanden zum Dank verpflichtet sein wollen. Auch und gerade um unserer selbst willen. Denn Dank färbt den eigenen Blick hin ins Hoffnungsvolle. Nicht zu vergessen, was Gutes im Leben liegt, macht das Leben dann auch hoffnungsvoll, wenn es im Moment nicht gut geht. Wenn ich aber in guten Momenten voll Lob vor Gott trete, dann ahne ich in schweren Momenten auch darum, dass er es immer noch gut für mich will.
»Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not.«, so ein sprichwörtlicher Satz, der eher ans vorausschauende Wirtschaften denkt. Für mich gut abzuwandeln in die Lebensdevise: »Lobe in der Zeit, dann hoffst du in der Not.«
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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