Juristin Viola Vogel wird Konsistorialpräsidentin in Berlin. Synode hat sie im ersten Wahlgang gewählt
Dr. Viola Vogel wird neue Konsistorialpräsidentin der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. ©
Steffen Giersch
Die promovierte Juristin Viola Vogel wird Konsistorialpräsidentin der evangelischen Kirche in Berlin. Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz wählte die 45-jährige Vorständin der Diakonie Sachsen am Samstag zur neuen Chefjuristin der Kirchenverwaltung. Der Landeskirche gehören knapp 834 000 Protestantinnen und Protestanten in Berlin, Brandenburg und der ostsächsischen Region Görlitz an.
Vogel erhielt bei der Wahl 65 Stimmen der 97 anwesenden Kirchenparlamentarier und wurde im ersten Wahlgang gewählt. Weitere Kandidierende waren Simon Welten, Präsident des Landgerichts Cottbus, und Christine Rieffel-Braune, Verwaltungsvorständin der Stiftung Humboldtforum im Berliner Stadtschloss und Mitglied der Landessynode. Welten bekam 24, Rieffel-Braune acht Stimmen.
Viola Vogel, Jahrgang 1978, ist im Berliner Südwesten aufgewachsen, hat in Potsdam und Paris Jura studiert, war unter anderem Rechtsanwältin für Arbeitsrecht und wurde in Göttingen mit einer Arbeit über Religionsrecht in der DDR und der Volksrepublik Polen promoviert. 2008 trat sie erstmals in den Dienst der sächsischen evangelischen Landeskirche.
Bei ihrer Vorstellung hatte Vogel am Freitagnachmittag betont, Aufgabe der Kirchenverwaltung sei, den Kirchengemeinden zu dienen. Zugleich sagte sie, um weiter Vielfalt zu gewährleisten, müsse auch das Ehrenamt gestärkt werden. Die Ost-Erfahrungen aus der Landeskirche müssten zudem in der bundesweiten Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mehr Gehör finden.
Impressionen von der Frühjahrstagung der sächsischen Landessynode:
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Erstmals seit der Pandemie konnte die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens wieder ohne Einschränkungen zusammenkommen. © Steffen Giersch
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Die Synodalen versammelten sich von Freitag bis Sonntag im Haus der Kirche in Dresden. © Steffen Giersch
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Nach der Eröffnung der Sitzung hielt Pfarrer Jiří Šamšula aus der Kirche der böhmischen Brüder ein Grußwort. © Steffen Giersch
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Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales der Evangelischen Akademie Sachsens, moderierte den Thementag »Kirche in der Zwischenzeit« am Sonnabend. © Steffen Giersch
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Die ehemalige Präsidentin der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Gudrun Lindner, forderte grundsätzliche Veränderungen und sprach von einer »Kirche der Stagnation«. © Steffen Giersch
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Während des Zukunftstages am Samstag teilten sich die Synodalen in Gruppen auf und sprachen, warum sie sich der jeweiligen Gruppe zugeordnet haben. © Steffen Giersch
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Der Synodale Dr. Florian Reißmann im Gespräch mit Landesbischof Tobias Bilz. © Steffen Giersch
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Religionspädagoge Michael Domsgen von der Universität Halle hielt einen Impulsvortrag. © Steffen Giersch
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Die Synodalen waren aufgefordert, im Zweier-Gespräch über Themen nachzudenken. © Steffen Giersch
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Die Synodalen waren aufgefordert, im Zweier-Gespräch über Themen nachzudenken. © Steffen Giersch
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Religionspädagoge Michael Domsgen im Gespräch mit Landesbischof Tobias Bilz. © Steffen Giersch
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Jugendvertreter im Gespräch mit der Gleichstellungsbeauftragten der Landeskirche, Kathrin Wallrabe. © Steffen Giersch
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Jugendvertreter Lukas Haugk (li.) beim kleinen Podiumsgespräch zum Thementag »Wo kommst Du her? Wo willst Du hin? – Kirche in der Zwischenzeit«. © Steffen Giersch
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Vortrag von Landesbischof Tobias Bilz. © Steffen Giersch
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Synodale (hier am Mikrofon Pfarrer Dr. Peter Amberg) tauschen sich in einer Themengruppe mit Frau Dr. Julia Gerlach aus. © Steffen Giersch
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Eine Gruppe Konfirmanden aus dem Erzgebirge war zum Thementag ebenfalls dabei. © Steffen Giersch
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Auch der ehemalige Landesbischof Dr. Carsten Renzing war bei der Frühjahrstagung der Landessynode dabei. © Steffen Giersch
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Vier Gruppen in vier Ecken: Kathrin Wallrabe (M.) berichtet aus der Ecke »Ermutigungsgemeinschaft«. © Steffen Giersch
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Julia Markstein (l.) und Julia Schäfer berichten von ihrem Projekt »Jesus in der Bahnhofsvorstadt« in Zwickau. © EVLKS
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Bei einem Rundgang schauen sich die Synodalen die Ergebnisse der Gruppenarbeiten an. © Uwe Naumann