Die mittelalterlichen Glasfenster des Doms im sächsischen Meißen sollen restauriert werden. Darüber hinaus würden die Kunstwerke erforscht und Details dokumentiert, teilte das Hochstift Meißen am Donnerstag mit. Die wissenschaftliche Begleitung erfolge im Rahmen des internationalen Projektes „Corpus Vitrearum Medii Aevi“, das Glasmalereien verschiedener Epochen erschließt.
Dabei werden die Werke Stück für Stück einer gründlichen Untersuchung unterzogen, ihre Bildprogramme und künstlerischen Zusammenhänge sowie die Funktion innerhalb des Kirchenraumes erforscht.
Die historischen Glasfenster des Meißener Doms seien für das Projekt ausgebaut worden. Sie würden nun auf einem Lichttisch untersucht. Unterstützt wird das Meißener Hochstift bei seinem Vorhaben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Die Domverwaltung will am 10. August über Details informieren.
Das Hochstift Meißen wurde mit dem Bistum Meißen im Jahr 968 gegründet und ist damit die älteste Institution in Sachsen. Es wurde nach Einführung der Reformation in Sachsen (1539) im Jahr 1581 evangelisch-lutherisch und ist heute ein Stift der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.
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