Sehnsucht nach dem Heil Gottes
»Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen.« Jeremia 17, Vers 14Ein Neugeborenes, wenige Tage alt, liegt zufrieden im Arm seiner Mama. Es ist gerade gestillt worden und hat keinen Hunger. Glücklicherweise drückt im Bauch nichts und die Windel ist frisch gemacht. Es schläft friedlich, alles ist gut. So nah wie in diesem Moment kommen wir in unserem Leben dem Gefühl des Heils wohl nicht mehr.
Später im Leben nimmt der gefühlte Grad des Heils ab. Es gibt gesundheitliche Einschränkungen. Das ist das Offensichtliche. Mindestens genauso schwer wiegt das Verborgene. Menschen haben mir im Verlauf des Lebens wehgetan. Ich habe enttäuschende Erfahrungen gemacht. Ich habe Verluste erlebt. Ich habe Menschen verloren. Eigene Vorstellungen vom Leben und das wohlige Gefühl der Heimat der Kindheit sind mir abhandengekommen. Nicht zuletzt habe ich eigene Fehler gemacht, die mir andere nicht vergeben können. Vor allem aber belasten sie mich selbst und ich schaffe es nicht, mit mir und Gott ins Reine zu kommen.
Die Sehnsucht nach dem Heil Gottes kann groß sein, sehr groß. Mitunter kann sie heiß brennen. Es ist der Wunsch nach seiner Nähe. Und seinem Frieden, der mich erlöst aus meinem Kummer, meinen Verlusten, meinen Enttäuschungen und meinen Verfehlungen. Im festen Vertrauen darauf, dass Gott für all diese offenen Fragen eine Antwort und eine Lösung hat. Am Ende bin ich bei ihm geborgen. Liege bildlich in seinem Arm und schlummere friedlich vor mich hin. Dieser Zustand vergeht nicht irgendwann, sondern bleibt ewig. Es kann nichts Besseres geben. Mir ist geholfen und ich bin heil. Alles ist gut.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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