Im sächsischen Zwickau lädt das Soziokulturelle Zentrum vom 19. Oktober bis 1. Dezember zu den sogenannten »Novembertagen« ein. Sie spannen auch in diesem Jahr den Bogen von der Erinnerung an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 zur friedlichen Revolution 1989 bis hin zur Selbstenttarnung der rechtsextremen Terrorzelle »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) am 4. November 2011, wie das Zentrum am Montag in Zwickau mitteilte. Mehr als 30 Veranstaltungen seien geplant.
Angeboten werden demnach Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Schulkino und Diskussionsrunden. Auf dem Programm steht zudem ein antirassistisches Fußballturnier für Kinder und Jugendliche. Auch zum aktuellen Stand des geplanten NSU-Dokumentationszentrums in Sachsen soll informiert werden. Ein Thementag steht in diesem Jahr im Zeichen der Aufarbeitung des NSU-Terrors.
Die »Novembertage« finden in Zusammenarbeit mit dem Bündnis für Demokratie und Toleranz und der Stadtverwaltung Zwickau statt. Für die Opfer des NSU ist am 4. November eine Gedenkveranstaltung vorgesehen. Die Rechtsterroristen töteten zwischen 2000 und 2007 aus rassistischen Motiven neun Migranten und eine Polizistin. Ihr letzte konspirative Wohnung befand sich in Zwickau.
Zudem wird mit einer Kranzniederlegung an die Pogromnacht 1938 erinnert – auf dem Jüdischen Friedhof und am Georgenplatz, an dem sich einst das Polizeipräsidium befand. Auch das Theater Plauen-Zwickau sowie erstmals das Robert-Schumann-Haus Zwickau beteiligen sich an den »Novembertagen«. Die Veranstaltungen finden in Zwickau, Lichtenstein und Werdau statt.
Zum Programm: www.zwickauer-demokratie-buendnis.de/programm/Liste/?tribe-bar-search=No...
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