Wärme, Geborgenheit, Schutz
»Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingebornen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.« Johannes 1, Vers 14bAn den Schrank geheftet, eine Kinderzeichnung: Rechts ein gelbes Haus. So leuchtend wie die Sonne. Mit strahlend blauen Fenstern. Das Dach, eine Nicolausmütze, trägt den schwarzen Schornstein, wie einen Stift hinterm Ohr, um alle Wünsche an dieses Gebäude zu notieren: Wärme, Geborgenheit, Schutz … Die Tür, rot wie ein Kussmund, heißt jeden willkommen. Links wächst ein Baum. Ein kräftiger brauner Stamm trägt die aufrechten Äste und Finger der Zweige. Grün greifen sie voller reifer Kirschen in den Himmel. Der Hintergrund das gesättigte Blau eines glücklichen Sommertages. »Wir sahen seine Herrlichkeit …«
Zurzeit überlagern andere Bilder diese kindliche Vorstellung: Auf Titelseiten von Zeitschriften, über Bildschirme von Fernseher und Computer flimmernd, vom Handydisplay aufploppend: Ruinen, Schutt und Asche, Steinhaufen, Stahlträger kreuz und quer ins Nichts ragend.
»Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes ...«
Trotzdem wünsche ich allen Menschen für das neue Jahr ein Zuhause, in dem sich Kinderlachen unbeschwert ausbreitet. Dabei denke ich an ein Gedicht von Andrea Schwarz, in dem sie von einem »schäbigen kleinen Haus« schreibt, das sie malen würde, verloren in der Dunkelheit, mit einem Fenster, einem leuchtend gelben Punkt, um »dieses Bild« dann »du« zu nennen. »Heilige Nacht«, denke ich und: Die Geburt eines Kindes mitten in der Finsternis, Gottes Gegenwart in uns …
»Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.« Möge uns dieser Vers segnend das kommende Jahr begleiten!
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