Epiphanias – die Erscheinung des Herrn
»Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingebornen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.« Johannes 1, Vers 14bSo, so, ein Eingeborener also. Darf man das noch sagen? Ein Indigener – so sagt man heute. Ein indigener Sohn? Oh nein! Ein Indigener – oder auf Deutsch Eingeborener – ist ein Mensch, der schon immer an einem Ort, in einer Region gelebt hat.
Der is von hier, sagen die Erzgebirger, un kaa Uhiesischer. Und ob Jesus uhiesisch ist! Jesus ist der einmalig aus Gottvater Geborene. Er stammt nicht von hier. Er kommt direkt aus der herrlichen, heiligen Welt. Es gibt auch keinen zweiten oder dritten Sohn. Nur diesen einen, für die Welt, für mich, für dich gesandt. »Aus Gott geboren vor der Zeit, allmächtig, allgebenedeit.« (EG 184)
Oder im Nizäischen Glaubensbekenntnis: »… Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; …« Maria, die von keinem Manne wusste, bringt aus Gott Jesus zur Welt, damit wir ihn sehen können, in Menschengestalt, als Bruder, als mit uns Gehender, als uns Heil Bringender.
Das ist die Wahrheit. Aber manchmal sehen wir die Wahrheit nicht, glauben sie nicht. Ein agnostischer Physiker erzählte mir, sie suchten seit Jahrzehnten nach der Weltformel. Es sei alles so wohlgeordnet, dass die Theorie vom Urknall unwahrscheinlich sei, sondern eine Ordnung, eine Formel existieren müsse. Ich wies ihn auf Johannes 1 hin: »Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort« – das Wort, eine Formel, am Anfang. »Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.« Das aufzunehmen bedeutet Epiphanias – die Erscheinung des Herrn.Gudrun Lindner
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