Gottes Geist als versöhnende Kraft
»Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.« Römer 8, Vers14Da fällt mir gleich das Wort »treibt« in die Augen. Klingt erst einmal nicht so einladend. Wer will schon ein Getriebener sein?
Was ich in der gegenwärtigen Situation wahrnehme, ist jedoch so oft ein Getrieben-Sein. Meist ist das nichts Gutes. Sehe ich es in dem Zusammenhang des Bibeltextes, entdecke ich die Chance, es auch als Ermutigung zu hören.
Mir fällt eine Begegnung mit Freunden ein. Es war ein offenes Gespräch. Wir haben uns treiben lassen von den verschiedenen Ideen und Argumenten. Bei jedem von uns sind viele gute Impulse gekommen. Ein Wort gab das andere und wir spürten, jeder trägt zum Gelingen bei. Wir entdeckten neue Möglichkeiten für uns. Es war motivierend. Das kam dem sehr nahe, sich von Gottes Geist treiben zu lassen. In diesem Gespräch hatten wir keine Angst, ausgenutzt zu werden.
Der Geist Gottes ist von seiner ursprünglichen Bedeutung auch Atem, Wind, die Luft, die uns leben lässt. Er ist aber auch gewaltig wie Feuer und mitreißend wie Wasser. Bei der Taufe von Jesus war eine Taube für den Heiligen Geist gekommen.
Die vielen verschiedenen Facetten werden auch bei den Kindern Gottes deutlich. Und dennoch ist es der eine Geist. Er ist kein Geist der Spaltung, des Beherrschens bzw. Unterdrückens. Von Gottes Geist geht eine versöhnende und heilende Kraft aus. Die Unterschiede werden nicht gegeneinander ausgespielt, sie suchen die Ergänzung. Von daher finde ich es so einladend, über das provozierende Wort „treibt“ nachzudenken. Was bzw. wer uns antreibt, zeigt sich an der Auswirkung. Wo der eine Geist Gottes zusammenbringt, erleben wir diese Verbundenheit, Kinder Gottes zu sein.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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