Gemeinschaft leben
»Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.« Lukas 13, Vers 29Jesus wurde gefragt, wer dabei sein wird, in seiner neuen Welt, in der Ewigkeit. Er muss es ja wissen. Da erzählt er von diesem großen Tisch, an dem Menschen aus allen Himmelsrichtungen Platz finden. Für seine Zuhörer damals war es nicht das, was sie hören wollten. Sie hielten sich für bevorzugt. Und jetzt redet Jesus davon, dass Fremde dazukommen, solche, die man gar nicht auf dem Plan hatte. »Im Himmel werden wir uns über drei Dinge wundern. Erstens: Menschen zu treffen, die wir dort nicht erwartet haben. Zweitens: Menschen nicht zu sehen, die wir dort erwartet hätten. Und drittens: uns selbst dort zu treffen.« Dieser Satz wird Voltaire zugeschrieben. Das wollte Jesus seinen Zeitgenossen und uns vermitteln. Da lese ich auch, dass sich nicht kurzfristig entscheidet, wer an diesem Tisch sitzen wird, sondern dass die Einladung lange vorher ausgesprochen wird. Ich träume von diesem großen Tisch, an dem sich Menschen begegnen, die Gott, den Gastgeber, in den Mittelpunkt stellen. Ich wünsche mir, dass wir dafür nicht auf die Ewigkeit warten, sondern heute schon damit beginnen.
Gerade ist Allianzgebetswoche. Am Donnerstag beginnt die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Gute Anlässe, diese Gemeinschaft schon mal zu leben. Dazu wünsche ich mir dann noch viele festliche Tische, an denen gemeinsam gegessen und gefeiert wird, weil Gott uns einlädt. Da sollten auch Menschen aus anderen Nationen Platz finden. Das wäre ein Vorgeschmack auf den Himmel. Ich werde an einen weiteren Spruch erinnert: »Wenn du mehr hast als du brauchst, dann bau einen längeren Tisch, keinen längeren Zaun.«
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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