Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig widmet sich in diesem Jahr der jüngeren Vergangenheit. Im Herbst werde unter dem Titel „Die 90er in Leipzig. Zwischen Aufbruch und Abwicklung“ die Zeit nach der deutschen Wiedervereinigung in den Blick genommen, teilte das Museum am Montag in Leipzig mit. Aus dem Untergang der DDR hätten Leipzigerinnen und Leipziger unterschiedlichste Lebenserfahrungen mitgebracht – Verletzungen ebenso wie bis dato unerfüllte Sehnsüchte und Visionen.
Leipzig verstehe sich als „Heldenstadt“ des Revolutionsherbstes 1989. Die Stadt habe großes Selbstbewusstsein in die eigene Gestaltungskraft. Die Ausstellung greife aber auch Enttäuschungen auf, die etwa mit Arbeitslosigkeit einhergingen.
Im Mai präsentiert das Museum „Queere Stadtgeschichten aus Leipzig“. Die Schau erzählt von Erlebnissen aus den vergangenen 30 Jahren. Vorgestellt würden anhand von Tagebuchtexten, Fotos und Videos auch Menschen, die aus anderen Ländern nach Leipzig kamen. Laut Museum geht es „um fundamentale Unterschiede und erlösende Gemeinsamkeiten, um tiefe Einsamkeit und das Erleben von Gemeinschaft, um strukturelle Ungerechtigkeiten und ermutigende Kämpfe“.
Zudem plant das Stadtgeschichtliche Museum eine Ausstellung zur Bestattungskultur in Leipzig. Unter dem Motto „R.I.P. – Die letzte Adresse“ thematisiere sie vom März bis September das Thema Tod und Sterben, damit verbundene Rituale, darunter auch die Rolle der Kirchen. R.I.P. steht für „requiescat in pace“ (deutsch: Ruhe in Frieden). Die Ausstellung widme sich auch der aktuellen Bestattungskultur, hieß es.
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- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
- Ökumenische Sozialstation Leipzig e. V.
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