Der Egoismus muss weichen
»Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht.« Hebräer 3, Vers 15Hören Sie auch diesen Hass? Hass gegen Menschen, die anders seien. Oder auch Hass gegen Haltungen, die »anti-fortschrittlich« sind. Denn man selbst ist ja auf dem richtigen Weg, nur »das Gute« zu tun. Aber was ist »das Gute«? In unseren Gemeinden wird darüber heftig und sehr laut gestritten. Aber dabei Gottes Stimme übertönt. Der Hebräerbrief spricht aber die ganze Gemeinde an: Gebt in Liebe Acht aufeinander, damit ihr von Gott nicht abfallt und vom Teufel zur Sünde verführt werdet. Mal so im »Kirchen-Sprech«, wie der Text klassisch ausgelegt wird. Und es geht dem Hebräerbrief auch um nichts Geringeres als um die Sorge, dass getaufte Gemeindeglieder sich von Gott und seiner Liebe entfernen könnten. Aber mal im Ernst, an wen denken wir dabei? Natürlich zuerst an »die anderen«. Denn wir sehen zuerst bei unseren Geschwistern im Glauben die Fehler im Leben und den direkten Pfad in die Hölle. Aber dieses Denken entspringt der falschen Einstellung unseres Herzens. Wir vertrauen Gott nicht, dass er uns hilft und handelt! Darum legen wir fest, was »das Gute« ist. Wir legen den »richtigen Weg« fest und verurteilen damit alle anderen, die nicht diesen Weg mit uns gehen. Das ist Verstockung oder Ignoranz, die aus unserem egoistischen Herzen kommt. »Wenn uns Gott ruft, so führt uns sein Ruf in den Tod« (D. Bonhoeffer). Damit ist heute nichts Geringeres gemeint, als der Tod unseres Egoismus. Damit Selbstreflexion die Verstockung des Herzens löst. Wir als Menschen können nicht festlegen, was »das Gute« ist. Denn nur Gott ist »das Gute« und alles, was in seiner Liebe geschieht. Und darauf müssen wir hören.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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