Wir haben ihn mal wieder bitter nötig, den Frieden auf Erden. Denn jetzt will auch die Bundesrepublik Kriegsteilnehmer werden. Keine Soldaten sollen zwar Leib und Leben direkt riskieren. Doch Aufklärungsflugzeuge sollen helfen, Bombenziele zu finden.
Freilich, die Angst vor dem Islamischen Staat ist groß. Zumal nach den Attentaten in Paris. Der französische Präsident sucht seitdem Verbündete, um die Urheber des Terrors zu vernichten. Seit die Bundesregierung beschlossen hat, ihm dabei zu helfen, sind wir, ob wir es wollen oder nicht, im Krieg. Und dabei werden immer mehr Menschen ihre Heimat und Existenz verlieren.
Asylsuche, Vetreibung, Gewalt und Flucht – sind das nicht auch Stichworte, die uns in der Weihnachtsgeschichte begegnen? In wenigen Tagen werden wir sie wieder lesen und hören. Und wir werden feststellen, dass die handelnden Personen darin uns eigentlich sehr nahe sind. Ihre Geschichte könnte sich sozusagen vor unserer Haustür abspielen.
Müsste diese Erkenntnis nicht ausreichen, alles zu unternehmen, um die Ursachen für das Elend auf der Welt ein wenig zu verringern? Um von dem zu lernen, der Weihnachten die Hauptperson ist?
Doch es scheint, als hätten die Großen der Politik nichts gelernt, auch nicht aus den Fehlern und Folgen früherer Kriege zur Bekämpfung von Terroristen. Nicht derjenigen im eigenen Land – man denke nur an die zunehmende Gewalt aus rechten und linken Ecken – und nicht derjenigen im Irak und in Afghanistan, bei denen Waffeneinsätze westlicher Staaten zur Eskalation und selten zur Befriedung führten.
Frieden auf Erden: Wir haben ihn bitter nötig. Doch wer kann ihn uns verkünden?
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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