Köpfe hoch – Jesus erregt Aufsehen
Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Lukas 21, Vers 28
Aufsehen! Dabei haben wir uns gerade erst hingesetzt, es uns gemütlich gemacht und gucken in die Röhre. Mit Kaltgetränk und Heizdecke, Fernbedienung und Füße hoch schauen wir auf gute und schlechte Zeiten, Tatorte und Abendnachrichten. Jedenfalls so lange wir nicht abschalten, denn man muss ja auch mal abschalten können. Die Heizung ist auf einen Mittelwert gestellt, auch die.
Plötzlich heißt es: Kopf hoch! Das kennen wir gar nicht so. Wir, geneigte Leser, haben gelernt, den Blick zu senken. In Demut, in eiligem Gehorsam oder einfach nur, weil wir keine Lust haben, anderen in die Augen zu blicken. Wir schauen stattdessen lieber im Nahbereich fern oder mit gesenktem Haupt auf unser mobiles Informationsendgerät. Dort und im richtigen Leben sehen wir, was wir wollen – und sehen herab auf die, die uns nicht passen und auf deren Meinung und Milieu.
Da naht sich eine Erlösung. Nicht ganz unvermittelt, auch wenn die Adventszeit für uns scheinbar jedes Jahr überraschender kommt. Doch pünktlich zu dieser Zeit kommt die Aufforderung, den Kopf zu heben und auf den Einen zu blicken.
Der, den wir erwarten und der uns vorausgeht, stellt uns in Wort und Tat drängende Fragen: Was leitet unsere Augen? Wovor verschließen wir den Blick?
Lassen wir uns betäuben von werbegewirktem Konsumglück, bequemer Gemütlichkeit und seichter Unterhaltung – oder sehen wir auf Ihn und gestalten unsere Welt aktiv in Seinem Sinn?
Jesus macht Aufsehen, um uns zu erlösen. Vom Bösen und vom Dösen. Denn der Eine lässt uns nicht sitzen. Er kommt und macht uns Beine. Er tritt in die Welt und rollt den Stein von unserem Grab. Mitten im Advent.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.