Entdeckungsreise aufs Land
Auch viele Kirchgemeinden der Chemnitzer Kulturhauptstadtregion laden 2025 einNächstes Jahr werden kulturinteressierte Augen nicht nur auf Chemnitz, sondern auch auf die umliegende Region gerichtet sein. Damit ergeben sich für Gemeinden viele Gelegenheiten, Gastfreundschaft zu zeigen. »Unser Wunsch ist, dass sich jede Gemeinde als Teil der Kulturhauptstadtregion entdeckt und diese für sich oder besser mit anderen Partnern zusammen gestaltet«, sagt Kulturhauptstadtpfarrer Holger Bartsch. Viele Gemeinden haben spezielle Angebote geplant, um Gäste und Pilger willkommen zu heißen. So schafft beispielsweise die Kreuzkirchgemeinde Chemnitz-Klaffenbach einen Pilgerweg vom Wasserschloss hin zur dann täglich geöffneten Kirche. Sechs Stationen regen zum Nachdenken, Innehalten und Beten an. An der Radwegekirche im Wallfahrtsort Wechselburg soll im nächsten Jahr ein Trinkbrunnen aus Rochlitzer Porphyr für Erfrischung bei durstigen Reisenden sorgen. Ein solcher Brunnen konnte im Chemnitzer Heckertgebiet durch die Vineyard-Gemeinde bereits realisiert und am 14. September eingeweiht werden. Der Brunnen soll für Gäste, Besucher, Bewohner und Nachbarn zu einem Treffpunkt und »eine Metapher für neues Leben, Erfrischung, und Lebendigkeit« werden. In der Adventszeit soll zudem ein Weihnachtspavillon zu Begegnung, Austausch und Nachdenken einladen. Die Lutherkirche Chemnitz stellt in Bernsdorf ebenfalls wiederholt einen solchen Pavillon auf, der auch in diesem Jahr wieder ein beliebter Treffpunkt und Ort für gute Nachbarschaft werden soll.
Durch die Region verläuft auch ein Teil des Lutherweg Sachsen. Aneta Grund und Steffen Schnabel betreuen den Weg und veranstalten regelmäßig Pilgertouren rund um die Stadtkirche Mittweida, wo Pilger ihren Stempel für den Weg erhalten können.
Die Christuskirchgemeinde Chemnitz hat gleich drei Wege im Angebot. Der sächsische Jakobsweg verläuft in Euba durch das Gemeindegebiet, wo am 24. August 2025 bereits zum dritten Mal ein jährlicher Pilgertag stattfindet. Zudem beteiligt sich die Gemeinde mit einer Infotafel vor der Kirche in Adelsberg am Projekt »Höhenweg«, eine der Interventionsflächen der Kulturhauptstadt, der am 14. September dieses Jahres eingeweiht wurde und auch 2025 mit Aktionen belebt werden soll. Die Kirche in Kleinolbersdorf-Altenhain liegt zudem am neu entstandenen Wanderweg »Lohse-Uhlig-Steig«. Am Rastplatz, wo sich beide Wege treffen, soll eine weitere Infotafel entstehen. Damit bieten sich wundervolle Möglichkeiten, Wanderer, Gäste und Pilger auch dort willkommen zu heißen.
Die Pfarrer Sieghard Löser und Ulrich Kästli bieten das »ökumenische Samstagspilgern« an, in diesem Jahr grenzüberschreitend von Chemnitz bis nach Kadan in Tschechien. Für 2025 ist ein Pilgerweg geplant, der ab April einmal im Monat in Etappen entlang des sächsischen Jakobswegs von Dresden nach Chemnitz führen soll.
Auch länderübergreifend gibt es viele Möglichkeiten, neue Menschen und Horizonte zu entdecken. Pfarrer Wolfram Rohloff bietet in seiner Gemeinde in Zöblitz unter anderem ein deutsch-tschechisches Sprachcafé, Begegnungsaktionen, einen grenzübergreifenden Versöhnungsweg und zweisprachige Gottesdienste an. Diese Angebote verbinden Pilgern mit den Kulturhauptstadtthemen »osteuropäische Prägung« und »freundliche Nachbarschaft«.
Ein von der Kulturkirche 2025 gestaltetes Pilgerbuch mit dem Titel »Geht und seht – Ein Wegbegleiter durch Raum und Zeit« bietet Empfehlungen für Wege und Herbergen, Tipps für Veranstaltungen und Orte, Inspirationen und Informationen rund um die Kulturhauptstadtregion. Das Buch kostet 4,50 Euro, erscheint Mitte November und kann unter info@segensart.de bestellt werden.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.