Die sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Petra Köpping (SPD) besuchte am Mittwoch gemeinsam mit dem SPD-Direktkandidaten für die Bundestagswahl Carlos Kasper (Chemnitzer Umland/ Erzgebirgskreis 2) und der pflegepolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag Simone Lang die Diakonie Sozialstation Lichtenstein. Das teilte die Stadtmission Zwickau in einer Pressemitteilung mit. „Uns ist bewusst, dass wir bereits im Wahlkampf für die Bundestagswahl angekommen sind, hier stand jedoch der Austausch im Mittelpunkt. Wir haben das Treffen für eine konstruktive Rückmeldung zum Krisenmanagement der Landesregierung in der Coronapandemie genutzt“, so Diakonie-Geschäftsführer Dr. Andreas Seidel.
Im Mittelpunkt des Gespräches habe der Austausch über die Bewältigung der Coronapandemie gestanden. Wie sich die Impfquoten in den stationären Einrichtungen bei Mitarbeiter und Bewohner entwickeln, wollte die Ministerin wissen. Auch die immer noch coronabedingt niedrige Auslastung in der stationären Pflege kam zur Sprache. Pflegedienstleiterin Karoline Woboda wünschte sich eine bessere Kommunikation an den Schnittstellen zum Beispiel zwischen Krankenhaus und Pflege. Hier seien Testergebnisse zu spät und manchmal gar nicht übermittelt worden.
Ministerin Köpping räumte neben vielem, was in der Krise bisher gut bewältigt werden konnte, ein, dass die Umsetzung der Verordnungen besser hätte kontrolliert werden müssen. Durch Diskrepanzen zwischen Verordnung und Umsetzung sei an einigen Stellen unnötige Verunsicherung entstanden. Knut Riedel betonte darüber hinaus, dass der Takt, in dem Anpassungen der Verordnungen vorgenommen wurden, zeitweise so eng gewesen sei, dass ein adäquates Umsetzen an der Basis kaum mehr möglich war.
Bezüglich Bürokratieabbau berichtete Simone Lang über eine aktuell laufende Studie zur Coronapandemie. Die Pandemie habe gezeigt, was in einer Krisensituation verzichtbar sei. Daraus will/wird die Landesregierung Erkenntnisse gewinnen, an welchen Stellen eine sinnvolle Reduzierung von bürokratischen Hürden stattfinden kann.
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