Die Themen Klimawandel und Migration polarisieren Menschen laut einer Studie des Forschungszentrums Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) in besonderem Ausmaß. In diesen beiden Bereichen herrsche die stärkste emotionale Ablehnung zwischen Menschen mit unterschiedlichen Ansichten, teilte das MIDEM am Dienstag in Dresden mit. Die Erkenntnisse stammten aus der Analyse einer repräsentativen Umfrage in zehn europäischen Ländern, darunter Italien, Deutschland und Polen.
MIDEM-Direktor Hans Vorländer erklärte: »Im Zusammenhang mit »Migration« sind diejenigen am stärksten polarisiert, die den Zuzug von Ausländern begrenzen wollen; im Zusammenhang mit »Klimawandel« sind es diejenigen, denen die politischen Maßnahmen zur Bekämpfung nicht weit genug gehen.« Der Klimawandel polarisiere besonders die Wählerschaft linker und ökologischer Parteien. Die Ablehnung gegenüber Andersdenkenden beim Thema »Migration« dominiere vor allem bei Wählergruppen rechter und rechtsextremer Parteien.
Besonders starke negative Gefühle hegen demnach ältere Menschen, Personen mit höherem Bildungsabschluss und Einkommen sowie Großstadtbewohner, wie es hieß. Die Wählerschaft von linken bis linksextremen sowie grünen und ökologischen Parteien sei europaweit zudem signifikant stärker polarisiert als andere.
Für Deutschland zeigte sich bei älteren Befragten eine deutlich stärkere Polarisierung als bei jüngeren. Die Wählerschaft von AfD und Grünen wies dabei das höchste Maß an Polarisierung auf.
Das Forschungszentrum MIDEM ist an der Technischen Universität Dresden angesiedelt.
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