Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg widmet einen Studientag am 15. Januar dem künftigen Einfluss Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Theologie. Dabei geht es um die Bedeutung der KI auf Bildung und Forschung - und um die Frage, ob KI zum Wohl der Menschheit beitragen und Gemeindearbeit oder Religionsunterricht bereichern könne, teilte die Hochschule am Donnerstag in Halle mit.
Zu diesen Fragen werden auf dem Studientag unter dem Motto „Digitaler Geist? KI und die Geisteswissenschaften“ Forscherinnen und Forscher aus Deutschland und Frankreich diskutieren, hieß es. Die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit beiden evangelischen Landeskirchen in Sachsen-Anhalt stehe allen Interessierten offen.
KI komme zunehmend in den Geisteswissenschaften zur Anwendung, hieß es. Texte und andere Quellen, etwa Bilder oder Ton- und Sprachaufnahmen, würden dabei nicht nur erfasst und verarbeitet. Längst sei eine Stufe erreicht, auf der KI selbst Texte, gesprochene Sprache und Kunstwerke produziere. Forschung, Bildung und Kultur müssten sich mit diesen Produktivkräften auseinandersetzen. Künstliche Intelligenz biete sich zudem als Entscheidungshilfe in ethisch herausfordernden Situationen an, die bisher als Domäne der Geisteswissenschaften galten, hieß es.
Vor diesem Hintergrund will der Studientag laut Ankündigung der Frage nachgehen, was KI für den geisteswissenschaftlichen Anspruch auf sinnhaftes Verstehen bedeute und wie sie in Forschung und Praxis produktiv eingesetzt werden könne. Auch mögliche Gemeinsamkeiten von Mensch und Maschine sollen diskutiert werden, hieß es.
Der Theologische Studientag 2025 »Digitaler Geist? KI und die Geisteswissenschaften« beginnt am Mittwoch, 15. Januar 2025, um 10.15 Uhr in den Franckeschen Stiftungen in Halle, Theologische Fakultät, Haus 30.
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