![Rostock, Taizé, Nordkirche](https://www.sonntag-sachsen.de/sites/default/files/styles/article/public/field/image/360975_original_r_k_by_hinrich_bentzien_pixelio.de_.jpg?itok=nvqcloOO)
Zum 45. Europäischen Taizé-Jugendtreffen in der Hansestadt Rostock werden ab Mittwoch bis zum 1. Januar rund 5.000 junge Europäer und Tagesgäste an der Ostsee erwartet. Die Teilnehmenden kommen aus 49 Ländern, hauptsächlich aus Europa, wie der evangelische Kirchenkreis Mecklenburg vorab mitteilte. Nach Deutschland (2.600 Teilnehmer) kommen die meisten Gäste aus Polen (650), Kroatien (250) und Frankreich (240). Die Rostocker „HanseMesse“ als zentraler Veranstaltungsort des Jugendtreffens der ökumenischen Taizé-Brüdergemeinde hat für diese Tage einen zeitweiligen Glockenstuhl erhalten. Alt-Bundespräsident Joachim Gauck wird am Freitag (30. Dezember) während des Mittagsgebets um 13 Uhr sprechen.
Taizé ist ein kleiner Ort nahe dem ostfranzösischen Cluny und Sitz einer geistlichen Gemeinschaft, die Jugendliche aus aller Welt besuchen, um gemeinsam zu beten, zu schweigen und ins Gespräch zu kommen. Gegründet wurde die Gemeinschaft 1949 von dem reformierten Theologen Roger Schutz (1915-2005). Seit 1978 lädt die Bruderschaft zur Jahreswende zu Europäischen Jugendtreffen ein. Im Mittelpunkt der Treffen stehen Gesänge, Gebete, Meditationen und Gottesdienste.
In ihrem Grußwort hat die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Teilnehmenden des Taizé-Treffens in Rostock willkommen geheißen. Sie freue sich, dass Rostock über den Jahreswechsel für junge Menschen aus aller Welt ein Ort der Feier des christlichen Glaubens, der Begegnung, des Gebetes und der Stille sein werde, hieß es.
An dem Jugendtreffen teilnehmen will der Hamburger Erzbischof Stefan Heße. In seiner Grußbotschaft erklärte er dazu am Dienstag, er freue sich, dass fast 20 Jahre nach dem Taizé-Treffen in Hamburg wieder ein Europäisches Jugendtreffen in Norddeutschland stattfindet. „Mit den jungen Menschen freue ich mich auf die Begegnungen und Impulse dieser Tage“, so Heße.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, bezeichnete die Gemeinschaft von Taizé als „Leuchtfeuer der Hoffnung, des Friedens und der Barmherzigkeit“. Mit Blick auf aktuelle Konflikte, den Klimawandel und das Schwinden der Artenvielfalt würden die Vereinten Nationen das Eintreten der Jugend für den Aufbau eine gerechteren und nachhaltigeren Welt unterstützen, so Guterres in seiner von Taizé verbreiteten Botschaft.
Die Generalsekretärin des Lutherischen Weltbundes (LWB), Anne Burghardt, rief zum Gebet für einen gerechten Frieden in der Ukraine auf: „Und wir beten für einen gerechten Frieden an vielen anderen Orten unseres Planeten“, so die estnische Pfarrerin.
Der Lutherische Weltbund ist eine Gemeinschaft von 148 Kirchen lutherischer Tradition mit zusammen mehr als 77 Millionen Gläubigen in 99 Ländern.
Livestream vom Abendgebet jeweils um 19 Uhr auf: https://www.youtube.com/@taize
Weitere Informationen unter www.taizerostock.de
Impressionen Frühjahrssynode 2024
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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