Beharrlich Gottes Furche folgen
Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lukas 9, Vers 62Wenn diese PS-starken Traktoren über die weiten Felder akkurat den Pflug ziehen, dann wirkt dies beharrlich. Ganz anders sieht es bei den »alten« Pflügen aus. Ein Ochse oder ein anderes Tier will in die richtige Richtung gesteuert sein, die lenkende Person muss oftmals viel Kraft für den Pflug aufwenden und zugleich aufpassen, in den frischen Furchen und Schollen nicht ins Stolpern zu geraten. Da nur wenige Furchen auf einmal geschaffen werden, bedarf es umso mehr Beharrlichkeit, als dies bei den großen Maschinen der Fall zu sein scheint. Andernfalls wäre der Acker nicht zu bewirtschaften. Die damit verbundene Anstrengung trifft vor allem auf die »alten« Pflüge zu. Was kann mich nicht alles beim Pflügen straucheln und stolpern lassen? Ein großer Stein? Das Wetter? Oder sinnbildlich formuliert ein Ereignis, eine Beziehung, eine Entscheidung, eine Entwicklung von Bedeutung für mein Leben?
Der schon angesprochene Acker wird erst recht nicht zu pflügen sein, wenn ich stets Ablenkungen zulasse, zur Seite schaue – oder gar zurück: das Reich Gottes, die damit verbundene Liebe, das Gottvertrauen, aus dem sich auch Gewissheit und Geborgenheit ergeben, beruhen auf etwas Gegenseitigem. Da ist Gottes Liebe für mich, für die Menschen. Einerseits.
Andererseits wartet auf mich die Aufgabe, mich auf diese einzulassen, ihr Furche um Furche in meinem Leben zu folgen. Mehr noch: ich muss für den Glauben, die damit verbundenen Überzeugungen einstehen, auch wenn der Acker einmal schwerer zu bearbeiten ist. Auch und gerade in bewegten, verändernden, herausfordernden Zeiten ist es gut, um das Reich Gottes zu wissen, dafür zu wirken und einzustehen. Furche um Furche. Beharrlich.
Impressionen Frühjahrssynode 2024
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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