Der Leipziger Kirchenbezirk setzt ein Zeichen gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung und hat sechs Rettungswesten der »Mission Lifeline« erworben. In einer Pressemitteilung teilt er mit: »Seit nunmehr über einem Jahr wird die Seenotrettung im Mittelmeer systematisch behindert und kriminalisiert. Die Folge ist, dass tausende Menschen sterben.« Ein trauriger Höhepunkt sei die Verhaftung der Kapitänin der Sea-Wach 3, Carola Rackete, gewesen. Auch wenn sie inzwischen wieder auf freiem Fuß sei, schreite »das Sterben im Mittelmeer fort«, heißt es weiter.
»Wir als Christinnen und Christen in der Stadt Leipzig erklären uns solidarisch mit den Organisationen der Seenotrettung. Für uns sind die Pflicht zur Nächstenliebe und zur Mitmenschlichkeit, sowie alle Menschenrechte universell gültig«, erklärten die Mitglieder. Menschenrechte dürften »niemals eingeschränkt, aufgeweicht oder sogar außer Kraft gesetzt werden«.
Deshalb wird sonntags nun in den Innenstadtkirchen Leipzigs jeweils eine Rettungsweste der Mission Lifeline in einer Kirchenbank liegen. Die Rettungswesten sollen helfen, das Thema »Sterben im Mittelmeer« nicht aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verlieren. Und sie sollen anregen, sich aktiv für humanitäre Hilfe einzusetzen. Weil »wir alle in Situationen kommen können, in denen wir Hilfe brauchen und gerettet werden müssen.« Weiter heißt es: »Wir alle sind gleichermaßen betroffen, wenn Menschenrechte, Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe eingeschränkt werden sollen. Jeder Mensch in Not ist einer von uns! In unserer Kirche und Gesellschaft muss Platz für in Not geratene Menschen sein!«
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