Das Dresdner Carl-Maria-von-Weber-Museum hat am Freitag eine Sammlung mit Briefen von Komponisten des 19. Jahrhunderts erhalten. Zur Schenkung aus privatem Besitz gehören Handschriften von Carl Maria von Weber (1786–1826), Louis Spohr (1784–1859) und Max Reger (1873–1916), wie die Museen der Stadt Dresden am Freitag mitteilten. Zudem ist ein Brief des Dichters Ludwig Tieck (1773–1853) dabei.
Die Dokumente stammen aus dem Nachlass des Fabrikanten Bernhard Hausmann (1784–1873) aus Hannover. Dieser habe nicht nur perfekt Geige gespielt, sondern auch mit zahlreichen Künstlern seiner Zeit korrespondiert, hieß es. Die Sammlung enthält auch mehrere Empfehlungsschreiben für Weber aus dem Jahr 1820, formuliert von Persönlichkeiten wie Carl Graf von Brühl (1772–1837) und dem Leipziger Kaufmann Carl Friedrich Weiße (1781–1836).
Solche Referenzen waren im 18. und 19. Jahrhundert üblich und stellten sozusagen die Eintrittskarte in die jeweiligen gesellschaftlichen Kreise einer Stadt dar. Vor allem Künstler profitierten von diesen Schreiben bekannter Zeitgenossen und konnten damit eine gewisse Reputation nachweisen.
Carl Maria von Weber war von 1817 bis zu seinem Tod 1826 als Königlicher Hofkapellmeister in Dresden tätig. In der Stadt und der Umgebung entstand unter anderem die Musik zu seiner berühmten Oper „Der Freischütz“. Das heutige Carl-Maria-von-Weber-Museum in Dresden-Hosterwitz war einst das Sommerhaus von Weber und seiner Familie.
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