Das Kopftuch-Urteil ist ein Skandal !
Nicht der einzige, was sich unser Staat inklusiver hier das Bundesverfassungsgericht ständig leisten.
Skandal ist hier, was sich staatlicherseits gegen den Menschen richtet. Denn hinter diesem Bekenntnis Kopftuch, versteckt sich fast immer ein eifersüchtiger und besitzergreifender Patriarch. Es geht ihm um das unterdrücken der Frau, der muslimischen Frau. Diese Richter haben damit, den langen Weg zur Emanzipation der unterdrückten muslimischen Frauen länger gemacht.
Erst müssen Kreuze von der Schulwand, dann darf noch das muslimische Tuch auf den Lehrerinnenkopf. Was das Bundesverfassungsgericht 1995 mit dem Kruzifix-Urteil und vergangene Woche im Kopftuch-Urteil entschieden hat, ist für Christen schwer zu verdauen. Und es scheint der von Pegida beschworenen »Islamisierung des christlichen Abendlandes« eine weitere Tür zu öffnen.
Muslimische Lehrerinnen dürfen nun mit Kopftuch ihre Schüler in Deutschland unterrichten. Einzig wenn der Schulfriede vor Ort gefährdet sei, könne ein Verbot erlassen werden. Das ist leider eine noch ziemlich unkonkrete Aussage für jene, die künftig die Verantwortung für die Regelung tragen: die Schulleitungen.
Die Entscheidung erinnert an den Kirchenleitungsbeschluss zu homosexuellen Partnerschaften in sächsischen Pfarrhäusern. Auch darin wurde die Verantwortung von der höchsten Ebene auf die unterste verlagert, nämlich auf die Kirchgemeinden. Und dort muss seither im Einzelfall um den Frieden und die Einheit der Gemeinde gerungen werden. Wie sich gezeigt hat, bislang mit Erfolg.
Es ist kein schlechtes Modell, wenn jene die Verantwortung tragen, die konkret mit der Situation konfrontiert sind. Sie erleben die Wirklichkeit vor Ort – und die sieht an ostdeutschen Schulen häufig anders aus als an westdeutschen, und in erzgebirgischen Kirchgemeinden anders als in Leipziger.
Christen sollten diese Realitäten anerkennen. Sie dürfen weiterhin auf den Schutz der Religionsfreiheit vertrauen. Und sie dürfen sich im Ernstfall für ein Verbot einsetzen – vom Kopftuch in der Schule wie von homosexuellen Partnerschaften im Pfarrhaus. Doch eine Gefahr für den Frieden geht von beiden nicht aus.
Aber die Kanzlerin hat doch gesagt, dass der Islam zu Deutschland gehört und wenn es die Kanzlerin sagt, dann stimmt es...
Was "Islam" bedeutet, wird uns doch täglich in den Regionen der Welt vor Augen geführt, wo diese Ideologie die Mehrheit stellt. Man zeige mir doch mal ein demokratisches islamisches Land. Dies wäre ein Widerspruch in sich. Das über die Mainstream-Medien propagierte Märchen des friedliebenden Islams glauben immer weniger deutsche Bürger. Der Koran legitimiert nun mal Gewalt und IS, Boko Haram, Hisbollah & Co. leben einfach konsequent ihren Glauben und eifern ihrem Gründer nach. Völlig aussichtslos und naiv ist die Vorstellung einer Reformation des Islam oder ein "Euro-Islam". Dann müsste man ja den Koran umschreiben. Und das wäre für einen Moslem undenkbar. Allerdings erleben Muslime in Europa eine so krasse Dekadenz und einen moralischen Verfall von Gesellschaft und Kirche, dass sie dafür nur Verachtung empfinden können und dies sogar zurecht. Wenn z. B. eine Kirche, die sich christlich nennt, ihre eigenen Grundsätze mit Füßen tritt und die Heilige Schrift entheiligt, dann ist die Islamisierung wohl ein Gericht Gottes über eine abgefallene westliche Welt und Christenheit.
Das Alte Testament legitimiert nun mal Gewalt im Namen JHWH ... Völlig aussichtslos und naiv ist die Vorstellung einer Reformation des Christentums.... Dann müsste man ja die Bibel umschreiben.
Welche Rolle spielt für Sie das neue Testament? Für mich als Christen mindestens eine solche, wie das alte Testament. Wo ist das neue Testament des Korans?
Ist das Alte Testament nicht Wort Gottes, das ernst zunehmen ist?
Lieber Zweitleser, was geht uns fremdes Elend an? Wir sind mit dem Neuen Testament verbunden und da steht etwas anderes drin, als im Alten Testament. Besonders und gerade im Blick auf die auszuübende Gewalt hat Jesus, worauf auch sein Umgang mit der Ehebrecherin hinweist, die alten Normen aus dem Verkehr gezogen. Wer also, in der vermeintlichen Nachfolge Jesu, damit beginnt, einen Gegner als "Amalekiter, die vernichtet werden müssen", zu bezeichnen, der sollte sich, um ganz sicher zu gehen, auch beschneiden lassen. Dann würde das vielleicht passen. Aber dann sollte er auch nicht mehr den begriff "Christ" für sich in Anspruch nehmen.
Gert Flessing
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