Lieber Paul,
nur kurz, weil Sie mir die Zeit stehlen und ich eigentlich gar nicht mehr hier schreiben wollte:
Ich schaue mir die Links von Ihnen nicht an. Zumindest jetzt nicht. Nur noch eine Frage: Wie erklären Sie sich, dass Britta für Pegida Sympathien hegt? Nazi oder zu dumm oder sonstwas?
Gute Nacht, Bastl
Warten auf Gottes Zeichen
Abschluss des Gesprächsprozesses über Bibel und Homosexualität und vier Kandidaten für die Wahl eines neuen Landesbischofs – die Synode ringt um die Einheit der Kirche.![](https://www.sonntag-sachsen.de/sites/default/files/styles/article/public/field/image/2015_17/97282.jpg?itok=B2wkxGl9)
Diese Synode überholt sich sogar selbst. Schon Tage bevor die Kirchenleitung ihre Vorschläge für die Wahl eines Landesbischofs überhaupt nominierte, hatten Synodale um den Dresdner Polizeipfarrer Christian Mendt einen eigenen Kandidaten ausgesucht: Landesjugendpfarrer Tobias Bilz (51).
Zum Beginn der Frühjahrstagung der Landessynode konnte deren Präsident Otto Guse deshalb gleich vier Namen präsentieren. Auf der Liste der Kirchenleitung stehen die Dresdner Pfarrerin Margrit Klatte (47), der Markneukirchener Pfarrer Carsten Rentzing (47) und Oberlandeskirchenrat Dietrich Bauer (55). Aus über 30 Namensvorschlägen und über 240 Wünschen aus den Kirchenbezirken habe die Kirchenleitung ihre Vorschläge destilliert, so Otto Guse. Die entscheidenden Kriterien: langjährige Gemeindeerfahrung, geistliches Profil, Gespür für die sächsische Identität – und die Einheit der Landeskirche. Alle Kandidaten werden sich bei Podiumsdiskussionen in Leipzig, Dresden und Chemnitz vorstellen.
Die zweite Überraschung dieser Synode folgte ausgerechnet zum hoch umstrittenen Gesprächsprozess über Bibel und Homosexualität: Einstimmig wurde dazu eine Abschlusserklärung verabschiedet. Auch Vertreter der Sächsischen Bekenntnisinitiative stimmten ihr zu, obwohl anders als von ihr gefordert der Kirchenleitungsbeschluss zur Öffnung von Pfarrhäusern für homosexuelle Paare nicht zurückgenommen wird.
»Schmerzlich ist uns bewusst, dass es in Fragen ethischer Urteilsbildung nicht zu einem einmütigen Verständnis der Schrift gekommen ist«, heißt es in der Erklärung. In ihr wird zugleich um Vergebung für die Verletzungen in der Debatte gebeten. Und auch um den Geist der Versöhnung und das »rechte Verständnis des Wortes Gottes«, für das künftig am Sonntag Exaudi in allen sächsischen Gottesdiensten gebetet werden soll. Indirekte Kritik am erst nach dem Kirchenleitungsbeschluss angesetzten Gesprächsprozess wird in den Wunsch verpackt, bei theologischen Streitpunkten künftig »zeitig einen offenen Diskurs zu führen«. Den »unterschiedlichen Auffassungen im Schriftverständnis« solle in der Landeskirche weiterhin »Raum gegeben und Schutz gewährt« werden.
Die dahinter liegenden Ängste und Verletzungen offenbarten sich in der nur kurzen Debatte vor dem Beschluss. »Der Schutz darin wird nur auf theologische Positionen bezogen – aber auch Menschen brauchen Schutz vor der Unterstellung, sie lebten in Unzucht oder nähmen Gott nicht ernst«, sagte sichtlich bewegt die mit einer Frau zusammenlebende Leipziger Pfarrerin Ulrike Franke. Pfarrer Gilbert Peikert wiederum forderte von der Landeskirche auch in der Öffentlichkeit Schutz für Christen, die Homosexualität kritisch sehen. »Mir ist nicht klar, ob die Nähe zur Sächsischen Bekenntnisinitiative kein Makel ist auch bei kirchlichen Stellenbesetzungen.«
Die frühere Synodalpräsidentin Gudrun Lindner zeigte sich angesichts der Einstimmigkeit am Ende des Gesprächsprozesses »entsetzt«. »Ich hatte nicht erwartet, dass die Synode die hinter dem Thema liegende Brisanz so schnell mit Liebe zudeckt.«
Weil in der Tat die Wunden und Gräben weiter offen stehen, lud das Synodenpräsidium zum Abschluss des Gesprächsprozesses zu einer Abendmahlsfeier. »Stellen wir uns der schmerzlichen Erkenntnis, dass wir aus eigener Kraft und Weisheit die Einheit der Kirche nicht erringen können«, sagte Synodalpräsident Otto Guse, bevor die Synodalen aus den unterschiedlichen Lagern gemeinsam an den Tisch des Herrn vor dem kriegsversehrten Altar der Dresdner Dreikönigskirche traten. »Vielleicht ist es zwischendurch auch gut, zu schweigen und zuzuhören. Lassen wir Gott zu Wort kommen.«
Die Kandidaten für die Bischofswahl stellen sich in drei Podiumsdiskussionen persönlich vor. Sie werden miteinander am 4. Mai in der Leipziger Peterskirche, am 11. Mai in der Dresdner Kreuzkirche und am 18. Mai in der Markuskirche Chemnitz sprechen und die Fragen des Publikums beantworten (Beginn jeweils 19 Uhr). Moderiert wird der Abend von der Radio-PSR-Kirchenredakteurin Friederike Ursprung und SONNTAG-Redakteur Andreas Roth.
Was möchten Sie gern von den Bischofskandidaten wissen, welche Fragen halten Sie für wichtig?
Schreiben Sie uns bis zum 28. April per E-Mail redaktion@sonntag-sachsen.de oder hier im Forum!
Lieber Bastl,
es macht wirklich keinen Sinn, langsam wird er schwachsinnig!
Bastl schreibt:
25. April 2015, 19:25
Eine Frage mit der Bitte um eine Antwort: Wie kann man jemanden Zeit stehlen (zumal Sie Michael Ende ablehnen und Momo nicht gelesen haben)?
Schade! Hören Sie sich wenigstens das Lied an. Wenn Ihr Herz noch weich ist, … Ich vermute immer noch, dass Sie nicht so sind, wie der Beobachter. Ich hatte es Ihnen schon geschrieben: Der Himmel, den Sie erwarten, wäre für mich die Hölle.
Aber zu Ihrer Frage: Britta sieht die gleichen Probleme wie ich (Im Gegensatz zu Ihnen, da weiß ich gar nicht, welche Probleme Sie sehen.) und kommt zu anderen Lösungsansätzen.
Ich verstehe ihre Lösungsansätze und halte sie für falsch. Aber weil ich sie verstehe, ist das nicht schlimm – auf jeden Fall ist ein Gespräch möglich. (Andersherum ist es auch so.)
Paul
Liebe Sonntagsredaktion,
könnt ihr nicht mal ein eigenen Forum aufmachen, in dem sich der Kindergarten austoben kann?
ML
Lieber Herr Käthe, wir würden gern über wichtige Dinge reden, wenn uns nicht ständig Meinungsäußerungen auf dem PI-news-Niveau oder aus der geistigen rheinischen Tiefebene vorgeleiert würden. Dein Göttergatte, für den Du hier sprichst, war leider auch ständig mit der Abwehr von Vollpfosten-Meinungen beschäftigt. Gebe es Gott, dass wir wieder zum Thema Bischofswahl zurückkehren können. Dann würde ich vielleicht auch begründen, warum ich für Margrit Klatte bin.
Freundlich, mit einem Deiner selbstbegrauten gutenTorgauischen Biere in der Hand,
Johannus
Lieber Liebling des Herrn, von PI kenne ich nichts, den Rhein schon. Mit Vollpfosten-Meinungen habe ich mich immer auf meine Art in deftiger Redeweise rumgeschlagen. Weiber als Bischof, das muß er mir erklären? Die gehören ins Haus und dürfen Bierbrauen und Kinder gebären, wozu sie uns der Herr gegeben hat. Aber doch nicht zum dumm rumschwätzen! Da schlag doch der Bltz drein!
Martinus
Noch ein Problem dieses Forums: jeder kann sich das Pseudonym eines anderen aneignen und irgendwelchen Schwachsinn posten - Kindergarten eben.
Wenn die Redaktion es schafft, hier mal Ordnung zu schaffen, können wir gerne darüber diskutieren, warum auch ich Margrit Klatte gerne in diesem Amt sehen würde.
Lieber Namensvetter,
diese "Problem" kosten Sie aber reichlich aus!
Was gibt es da denn zu diskutieren? Sie können doch gern Ihre verblendete Ansicht kuntun.
Ich für mein teiolfände ich es für angemessen, wenn diese Frau, wie mein Kätchen, in geistlichen Dinge schiege und Kinder gegären und Bier brauen würde, wie es sich für ein redlich Weib gezieme!
Paul schreibt:
25. April 2015, 20:16
Lieber Paul,
ich hatte gestern Abend keine Zeit, weil ich zur Arbeit musste.
Das Lied habe ich angehört- Sie agieren psychologisch sehr manipulativ (Kinder sind dazu immer gut geeignet). Ich weiß nicht, was Sie mir damit sagen wollen? Wenn es Xenophobie sein soll, so träfe dies nicht zu. Und wenn Sie auf Pegida anspielen. Kennen Sie Punkt 1 des Positionspapieres? [Pegida befürwortet „die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten“ als Menschenpflicht.] Ich gebe zu, dass man bei aller Kritik an der Asylpolitik in der Gefahr stehen kann, diesen Punkt herunterzuspielen. Dennoch kann ein Land nicht endlos Fremde aufnehmen. Wenn in Berlin-Kreuzberg eine Schule nur noch 1% deutsche Schüler hat, die auf dem Schulhof kein Wort mehr verstehen, dann sollte man mal darüber nachdenken, was da schief läuft. Und in Frankfurt liegt der Migrantenanteil der unter 18 jährigen bei über 50 %. Verstehen Sie wirklich nicht, dass da manch einer Bauchschmerzen bekommt ohne Rassist zu sein?
Aber wissen Sie, was man auch mal sagen sollte und was man oft vergisst? Gerade die wirklichen Kriegsflüchtlinge, auf die Sie zu Recht hinweisen, leiden unter denen, die das deutsche Asylrecht ausnutzen. Und sagen Sie nicht, dass es diese Leute nicht gibt.
LG, Bastl
Oje, was war denn letzte Nacht hier los? Ein Glück, daß das Forum nicht akustisch ist.
Lieber Bastl,
genau das ist der Kernpunkt: "Gerade die wirklichen Kriegsflüchtlinge, auf die Sie zu Recht hinweisen, leiden unter denen, die das deutsche Asylrecht ausnutzen." Jeder klar denkende Mensch müßte das begreifen. Dennoch werden solche Aussagen totgeschwiegen oder angefeindet!
Es liegt im Interesse der Großkonzerne, a) möglichst viele billige Lohnsklaven zu haben, "Fachkräfte" (da fragt auch keiner der hiesigen Christen, ob man armen Ländern die Fachkräfte abziehen darf), zudem dürfte es dann ja hier keine arbeitslosen Fachkräfte mehr geben... und b) die Volksgruppen möglichst miteinander beschäftigt, u.U. bürgerkriegsartig, zu haben sowie c) den Nationalstaat, (die Heimat, die Familie...) als was ganz böses, Rückschrittliches und auf jeden Fall Kriegherausforderndes darzustellen (Großindustrie und Finanzindustrie sind staatenlos, deshalb wir die "Globalisierung" als so erstebenswert dargestellt). Um immer genug Befürworter in der Bevölkerung zu haben, gibts die Nazikeule, die jede Kritik im Keim erstickt und die Medien, die alles so darstellen, wie es gerade gebraucht wird.
Insofern sind die Befürworter der bedingungslosen Einwanderer die Erfüllungsgehilfen der Großindustrie und Finanzwirtschaft. Das hat mit christlicher Nächstenliebe nichts zu tun!
Illusionslose Grüße
Britta
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