Es gibt nur eine Wahrheit: Gott
Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat! Psalm 33, Vers 12
Ja – wohl geht es dem Volk, das auf Gottes Wort hört. Wohl geht es dem Volk, das sich an ihm ausrichtet und orientiert. Wohl dem Volk, das genau danach auf der Suche ist. Dieses Volk spürt, dass es nicht gott-verlassen ist, dass es einen Gott gibt, der höher ist als all unsere Vernunft und unser Verstand. Allein geht es nicht. Aber Vorsicht: Der Psalmist fordert nicht dazu auf, sich Gott zuzuwenden, damit es einem dann besser geht. Gott lässt sich nicht verrechnen. Der tschechische Reformator Jan Hus, an dessen gewaltsamen Tod vor 600 Jahren in diesem Jahr erinnert wird, wollte sein Volk und seine Kirche genau auf diesen Weg zurückführen. Er predigte einen lebendigen Gott. An ihm müssen wir uns orientieren, um zu wissen, was die Wahrheit ist.
Heute ist er in Tschechien, einem der atheistischsten Länder Europas, ein Vorbild. Das verwundert. Auch, dass tschechische Politiker in diesem Jahr öfter Bezug nahmen auf Jan Hus und sagten, dass die tschechische Gesellschaft mehr Leute wie Hus bräuchte, weil er die Wahrheit sagte. Nur – das machte Joel Ruml von der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder im Interview im Sonntag (Ausgabe 27) deutlich: »Niemand von ihnen sagt, welche Wahrheit für Hus wichtig war. Die Wahrheit für Hus war Christus – nicht das eigene Erkennen. Das begreift die tschechische Gesellschaft nicht.«
Wohl dem Volk, das begreift, dass es nicht gott-verlassen ist. Wohl dem Volk, das auf Gott hört. Er sagt uns, was gut ist, was es heißt zu lieben und wie man mit Demut lebt. Wir brauchen Menschen, die glaubhaft von Gott reden, die ernsthaft nach Gott fragen in einer komplizierten Welt, in der es keine einfachen Wahrheiten mehr gibt. Nur diese: Gott ist die Wahrheit! Wohl dem Volk, das das lebt!
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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