Da sind wir in Dresden auf dem besten aller denkbaren Wege:
„Wir müssen auch weiterhin ein attraktiver Ort für sehr gut ausgebildete ausländische Arbeitskräfte bleiben. Wir brauchen die besten Leute und die schlauesten Köpfe, egal von welchen Orten der Welt sie zu uns kommen.“
Waleed Al Mokarrab Al Muhairi, Vorstand der Mubadala, Emirates of Abu Dhabi,
Arbeitgeber für 3700 Dresdner in der ehemaligen Chipfabrik von AMD,
Moslem, Absolvent von Havard und Washington
zur Frage, was man zukünftig noch besser gestalten könne.
Der Brandbeschleuniger
Der Terroranschlag von Paris macht Angst und ratlos, die Spirale der Gewalt scheint sich zu drehen - doch wir können etwas dagegen tun![](https://www.sonntag-sachsen.de/sites/default/files/styles/article/public/field/image/charlie-hebdo-anschlag.jpg?itok=zJfzMuyN)
Die Sache ist natürlich monströs. Ein kaltblütiger Terror-Anschlag auf eine Pariser Zeitungsredaktion, zwölf Tote, im Namen Allahs. Was für eine Gewalt, was für eine Gotteslästerung. Und was für eine Brandfackel, die da geworfen wurde. Alle Befürchtungen der deutschen Pegida-Demonstranten, die am letzten Montag 18 000 Menschen auf die Dresdner Straßen brachten, scheinen sich zu erfüllen. Die Folgen scheinen absehbar: Noch mehr Angst vor dem Islam und dem Fremden, noch mehr Hass. Ein Brandbeschleuniger.
Denn die Wahrheit ist, nach Abklingen des Schocks mit nüchternen Augen betrachtet: Wer im Terror von Paris einen Krieg der Kulturen ausmacht, zwischen Abendland und Morgenland oder gar Muslimen und Christen, der schafft diesen Krieg erst, den er doch zu verhindern meint. Denn zum Glück gibt es ihn noch nicht. Die wahre Front verläuft zwischen einer Minderheit religiös verblendeter und von der Gewalt der Kriege im Irak und in Syrien verbogener Fundamentalisten - und einer friedlichen muslimischen wie christlichen und atheistischen Mehrheit. Die Front verläuft zwischen einem religiösen Totalitarismus - und einer offenen, liberalen, menschenfreundlichen Gesellschaft. Die freie Presse ist eine ihrer Wächterinnen. Nun wurde sie hart getroffen.
Auch auf Pegida-Demonstrationen will man der "Lügenpresse auf die Fresse" geben. Auch dort haben viele eine freie, offene, liberale Gesellschaft mit all ihren Widersprüchen und Fehlern satt. Dabei ist genau dies das christliche Abendland, als dessen Verteidiger sich Pegida sieht. Christlich ist das Abendland, wenn es friedfertig ist. Bereit zur Offenheit, zur Nachsicht, zum Verständnis, zur Vergebung. Bereit zur Toleranz auch von Karikaturen, die wehtun können. Bereit, die andere Wange hinzuhalten, um sich treu zu bleiben. Wie schmerzhaft dies sein kann, hat Paris gezeigt.
Und doch: Würde das Abendland sich nun verbunkern, die Fremden verteufeln, seine Freiheiten einschränken, hartherzig werden - es würde sein Inneres verlieren. Darum geht es jetzt. Es liegt in unserer Hand.
MOPO24:
"19:43 Uhr: Der PEGIDA-Zug hat den Postplatz überquert und die Spitze ist schon in der Wilsdruffer. Der Zug ist scheinbar endlos. Sehr viele Menschen. Die Polizei hält sich heute merklich mit Schätzungen zur Teilnehmerzahl zurück."
Ja warum wohl?
Liebe Pegidabefürworter,
schreibt bitte nicht mehr mit nachvollziehbaren Namen. Die Verfolgung von Leuten Eurer Meinung wird immer schlimmer. Auch die Polizei wird und kann Euch nicht schützen. Seht, mit wem Christen gemeinsame Sache machen (20:08 Uhr): http://t.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Liveticker-Hagida-und-.... Keine Wort über die Leipziger Feuerbachstrasse in der Presse! Beten wir für unsere Heimat!
Euer Niedersachse
Wie kommen Sie auf die Idee, daß ChristInnen mit gewalttätigen Demonstranten gemeinsame Sache machen? Es ist ja nicht das Privileg der ChristInnen, von Pegida angewidert zu sein.
Kenn mer alles schon: https://m.youtube.com/watch?v=9cuCfCvaVLQ
Es gibt nichts neues unter der (roten) Sonne. Woher soll es auch kommen bei ehemaligen FDJ-Kadern an der Spitze?
Für alle, die wissen wollen, was da in Leipzig rechts auf der Straße war: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-01/legida-demonstration-leipzig
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