Mal sehen, wie unser lieber Freund diese Meldung einschätzt (sie kommt nicht vom Lehrerverband! Wahrscheinlich Nazis?):
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-11/35511220-reizgas-her...
Kirchen starten Kampagne gegen Hass und Gewalt in Flüchtlingsdebatte
"Licht an für Menschlichkeit" heißt der Aufruf von evangelischer und katholischer Kirche in Sachsen - Kerzen sollen Zeichen setzen"Licht an" heißt es bei der neuen Aktion für Menschlichkeit und Toleranz, die die beiden großen Kirchen in Sachsen am Sonntag starten. Angesichts der zunehmenden Aggressivität gegenüber Flüchtlingen, Politikern und Journalisten werde damit vor allem ein "notwendiges Zeichen" gesetzt, sagte der evangelische Landesbischof Carsten Rentzing am Freitag bei der Vorstellung in Dresden.
Anders als bei den in einigen Städten bereits mehrfach praktizierten Kampagnen "Licht aus", bei denen öffentliche Gebäude als Protest gegen fremdenfeindliche Demonstrationen unbeleuchtet bleiben, werden bei der gemeinsamen Initiative nun Kerzen in die Fenster gestellt. Jeder in der Gesellschaft sei aufgerufen, ab sofort an jedem Sonntagabend ein Licht in sein Fenster zu stellen. Die von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und dem Bistum Dresden-Meißen angestoßene Kampagne soll sich idealerweise nach dem Schneeballprinzip ausbreiten und mit Postern, Postkarten, Aufklebern und Ansteckern über Sachsen hinaus bekanntgemacht werden und Nachahmer finden.
Symbol der Initiative "Licht an für Menschlichkeit" ist eine grafisch gestaltete Kerze auf dunkelblauem Grund. Die Flamme ist aus vielen, verschieden großen Fenstern gestaltet, der Kerzenkörper aus den Worten "Licht an für Menschlichkeit", wobei das Wort "für" die größten Buchstaben hat. Den Anstoß für die Aktion hatte Claudia Leide vom Bistum Dresden-Meißen gegeben.
Für manche sei der "Schritt zum Protest auf die Straße zu groß", sagte die Initiatorin. Dagegen sei eine Kerze aufzustellen, ein "einfaches Zeichen, das Menschen unterstützt". Das persönliche Engagement sei "Ausdruck für eine innere Haltung und eine offene Gesellschaft". Ganz bewusst sei der Sonntag als Tag der Ruhe und des Innehaltens sowie der Familie für die Aktion gewählt worden.
"Wir wünschen uns, dass Leute aktiv werden und die Botschaft weitertragen", sagte Tabea Köbsch vom der Stabsstelle Kommunikation der sächsischen Landeskirche. Sie schloss auch nicht aus, dass Postkarten mit dem Kerzen-Symbol für Menschlichkeit auf den Versammlungen der asylfeindlichen "Pegida"-Demonstrationen verteilt werden könnten. Diese Aktion lebe von der Zivilgesellschaft, sagte sie. Köbsch erinnerte an die Initiative "Schwerter zu Pflugscharen" in der DDR, deren Symbol - das Einschmelzen der Waffen - in der sozialistischen Diktatur zur einer persönlichen Friedens- und Protestbekundung wurde.
Gerade in diesem Tagen müssten "positive Botschaften von Dresden ausgehen", sagte Diözesanadministrator Andreas Kutschke vom Bistum Dresden-Meißen. Mit der Kerzen-Aktion habe jeder "die Chance, sich zu positionieren". Er erhoffe sich auch Gespräche in den Familien, etwa wenn an Sonntagen in den privaten Häusern und Wohnungen Kerzen für Menschlichkeit entzündet werden.
Auf die Kritik von Leipziger Pfarrern, die evangelisch-lutherische Landeskirche würde sich nicht klar gegen Asylhetze und die asylfeindliche "Pegida"-Bewegung positionieren, reagierte Rentzing mit Unverständnis. Die Kirche spreche zum Umgang mit Flüchtlingen "klare Worte, auch ich habe das getan und werde es immer wieder deutlich sagen", betonte der Bischof, der seit Ende August im Amt ist. Er mache allerdings derzeit immer häufiger die Erfahrung, "dass man etwas sagt und trotzdem nicht gehört wird", sagte Rentzing. In einem offenen Brief hatten mehrere Pfarrer aus Leipzig eine öffentliche Stellungnahme von der sächsischen Kirchenleitung eingefordert.
Der blanke Wahsinn!
Man beachte das Video,das nicht von Nazis stammt!
http://www.pi-news.net/2015/11/p489929/#more-489929
Panter: Rassisten entgegenstellen und deutlicher widersprechen
2. November 2015
Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur Häufung von Angriffen auf Flüchtlinge und Unterkünfte von Asylbewerbern:
„Die Gewalt gegen Flüchtlinge hat am Wochenende eine neue Stufe der Eskalation erreicht. Der Hass und die Hetze, die durch Rassisten gestreut werden, mündete im ganzen Land in abscheulichen Taten. Um es klar zu benennen: Hier sind Kriminelle am Werk, die sogar den Tod von Menschen in Kauf nehmen. Hier muss nicht nur die ganze Härte des Rechtsstaats greifen, hier muss auch die Gesellschaft deutlicher als bisher widersprechen“, sagte Dirk Panter am Montag.
„Wir rufen die Sächsinnen und Sachsen auf, sich dort, wo rassistische Bewegungen aufmarschieren, entgegenzustellen. Wir rufen alle Sächsinnen und Sachsen auf, dort, wo gehetzt wird, zu widersprechen. Denn jeder bedrohte Helfer, jeder angegriffene Polizist, jeder bedrängte Journalist könnte Ihr Nachbar sein. Jede brennende Flüchtlingsunterkunft, jeder abgefackelte Wohncontainer könnte auch das Haus Ihres Freundes treffen. Wenn wir jetzt nicht gemeinsam handeln, ist unsere offene Gesellschaft in Gefahr. “
Achso, habe ich nicht gewußt, der Chefarzt, der Apotheker,... sind böse Nazihetzer, die dumpfen Unsinn verbreiten!
Na dann Entschuldigung
Beobachter schreibt
08. November 2015, 19:24
"...der Chefarzt, der Apotheker,... sind böse Nazihetzer, die dumpfen Unsinn verbreiten! "
Das hat B. erkannt, wie interessant. Denn: im Text stand nur
"Der Hass und die Hetze, die durch Rassisten gestreut werden, mündete im ganzen Land in abscheulichen Taten."
Wie kommt der Beobachter nur auf Chefarzt und Apotheker? Weiß er etwa Genaueres?
Liebe Mitleser!
Zum Tema "Reden über Flüchtlinge" möchte ich den Ausschnitt aus einer Friedensgebets-Rede zur Diskussion stellen, die anlässlich einer geplanten OfD-Kundgebung vor einer Leipziger Kirche zum Reformationstag 2015 gehalten wurde:
Im ersten Teil hat die Pfarrerin über „Erinnerung für das heute“ gesprochen. Ich möchte das gern zuspitzen mit Gedanken zu „Erinnerung an die Zukunft“.
Ursprünglich ist dies der Titel eines Buches von Erich von Däniken. Es gehört in die Kategorie der Prä-Astronautik.
(Außerirdische hätten vor langer Zeit die Erde besucht und die Entwicklung der Menschheit entscheidend beeinflusst. Vor dem Hintergrund dieser Annahme deutet von Däniken die unterschiedlichsten Hinterlassenschaften alter Kulturen als Beweise für außerirdische Besucher. Und diese Hinterlassenschaften sollen wiederum Vorboten für die eines Tages zurückkehrenden Außerirdischen sein.)
Deshalb der Titel „Erinnerung an die Zukunft“
Ich mache hier aber keine Werbung für das Buch; Außerirdische interessieren mich kaum und ich setze auch keinen Alu-Hut gegen kosmische Strahlung auf. Aber der Titel des Buches fasziniert mich: Mir erscheint es wie eine gute Zusammenfassung der biblischen Botschaft: Erinnerung an die Zukunft.
Ich habe mir sagen lassen, dass jüdisches Denken über die Gegenwart zwei Komponenten hat: Nach-Erleben der Vergangenheit und Vor-Erleben der Zukunft. Die jüdische Familie feiert das Passahfest im Sinne von: “Heute hat u n s der Ewige aus der ägyptischen Gefangenschaft befreit“ und sagt sich zugleich „Im nächsten Jahr in Jerusalem“. E r i n n e r u n g a n d i e Z u k u n f t.
In den Texten, die unsere Vorvorväter für so wichtig hielten, dass sie für die Nachkommenden aufgeschrieben wurden - in diesen Texten wird Zukunft vor-abgebildet: So wird es sein…. In wunderschönen Bildern wird es ausgemalt:
Dann wird der Wolf beim Lamm zu Gast sein, der Panther neben dem Ziegenböckchen liegen; gemeinsam wachsen Kalb und Löwenjunges auf, ein kleiner Junge kann sie hüten. Die Kuh wird neben dem Bären weiden und ihre Jungen werden beieinander liegen; der Löwe frisst dann Häcksel wie das Rind. Der Säugling spielt beim Schlupfloch der Schlange, das Kleinkind steckt die Hand in die Höhle der Otter. Niemand wird Böses tun und Unheil stiften…
Oder:
In den letzten Tagen aber wird der Berg, auf dem Gottes Haus steht, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben. Und die Völker werden herzulaufen… und sagen: ‚Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des Herrn gehen, damit er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln!... Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Kein Volk wird gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden fortan nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
Bis hin zum letzten Buch der Bibel, zur Vision des Propheten Johannes, die Gottes Umzug zu den Menschen ausmalt:
Und ich hörte eine große Stimme, die sprach: Da, die Behausung Gottes bei den Menschen! Gott wird bei ihnen wohnen. Sie werden Gottes Völker sein, und Gott wird bei ihnen sein. Und ER wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Trauer, Wehgeschrei und Schinderei wird mehr sein. Das Alte ist vergangen. Siehe, es ist alles neu geworden!
Das Evangelium, die Gute Botschaft der Bibel, malt uns diese Bilder vor Augen, damit wir Lust bekommen, uns auf den Weg in diese Zukunft zu machen. Die Bibel erinnert uns an diese Träume und Hoffnungen unserer Vorväter, damit wir von der Zukunft träumen können: Erinnerung an die Zukunft, die vor uns liegt, liegen kann, wenn wir heute alles tun, um sie zu ermöglichen. Wenn Peter Maffai singt: „Der Weg ist schon das Ziel!“, hat er zwar nicht alles gesagt, aber: Ohne Aufbruch, ohne, sich auf den Weg zu machen, wird es kein Ziel geben.
Die gemalten Bilder, deren es noch viele in der Bibel gibt, laden uns ein, heute so zu leben, dass diese Zukunft möglich wird. Und da brauche ich nur zwei Sätze aus den Bildern zu nehmen, die genau darüber reden:
„Und die Völker werden herzulaufen… und sagen: ‚Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des Herrn gehen, damit er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln‘!"
Der deutsche Leiter der Ahmadyya-Muslime, die in Leipzig ihre Moschee bauen werden, hat mal gesagt: „50 Mio. Muslime werden in Europa Freiheit und Demokratie kennenlernen. Das wird nicht ohne Wirkung auf ihre Herkunftsländer bleiben!“
Ist es nicht das: Und die Völker werden herzulaufen und lernen auf seinen Wegen und Pfaden zu wandeln?
Oder:
"Sie werden Gottes Völker sein., und Gott wird bei ihnen sein."
Die Gemeinsamkeit der Völker Europas kann durch uns zeichenhaft beginnen, indem wir diese Völker nicht zurückweisen. Ich sag es mal bisschen bildhaft: Wenn Gott in unsere neue Welt umzieht und uns fragt: Wo sind denn die Syrer oder Afghanen oder die Flüchtlinge aus Eritrea, die bei euch wohnen? Und wir müssten dann sagen: Die stehen noch an den Außengrenzen der EU und warten und frieren. Oder: Sie sind schon im Mittelmeer ertrunken.
Ich höre jetzt schon jemand sagen: Wir können doch nicht die ganze Welt bei uns aufnehmen! Darauf sage ich: Das hat noch niemand behauptet und kann auch niemand wollen. - Aber: Wir müssen einfach akzeptieren, dass Menschen nicht mehr in den Ländern leben können und wollen, die die sog. Entwickelten Länder seit Jahrhunderten ausraubten und dies bis heute durch Globalisierung der Weltwirtschaft immer noch tun. Etwas plakativ: Ich habe schon lange damit gerechnet, dass Menschen dem Wohlstand nachziehen, den wir ihnen seit Jahrhunderten entwendet haben. Nur haben wir, insbesondere die Politik, dies nicht wahrhaben wollen, sonst gäbe heute nicht dieses Chaos. Dann hätte Europa sich nämlich auf eine geregelte Zuwanderung vorbereitet, statt die Festung Europa gegen den Anspruch auf Mitbeteiligung am guten und gerechten Leben zu errichten.
Ein letzter, für manche sicher abwegiger, Gedanke: Vielleicht musste die Pfarrerstochter aus Templin diesen Weg gehen, der sie über Mitgliedschaft in einer FDJ-Leitung, Moskaustudium, Kerzenrevolution und als Helmuth Kohls Mädchen bis zu dem Punkt geführt hat, wo sie als Bundeskanzlerin uns Deutschen sagen muss, wie wahrhaftiger christlicher Umgang mit Flüchtlingen aussieht.
Gebe Gott, dass uns die Erinnerung an die Zukunft heute hilft, uns auf den richtigen Weg zu machen. Amen!
Diskussion? Nein, meher als ein müdes Lächeln ist es nicht wert! Insbesondere der letzte Abschnitt!
Lieber Johannes,
wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen und sie nicht verbreiten, wie „50 Mio. Muslime werden in Europa Freiheit und Demokratie kennenlernen. Das wird nicht ohne Wirkung auf ihre Herkunftsländer bleiben!“.
Das sind reine Hirngespinste, deutsche Hirngespinste.
Warum die Antifa und die üblichen Studierenden oder die Stimmungsmacher von der Gewerkschaft Verdi beharrlich „Refugees welcome“ schreien oder fast alle Grüne-, Linke-, SPD Mitglieder, Beamte und viele Christen sich dieser, nur deutschen Willkommenskultur anschließen ist zwar ein Rätsel. Aber statt in Visionen liegt doch eher des Rätsels Lösung an unserer Geisteshaltung. Noch aus der Kaiserzeit, „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" und hier wird mir Angst. Denn immer wenn diese Haltung bei uns die Oberhand hatte, kam es über kurz oder lang zum Krieg und schlimmsten Verbrechen.
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