
Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.
Daniel 9, Vers 18
Ich bin als Motorradfahrerseelsorger beruflich sehr viel unterwegs. Auf Motorrädern fahren wir Biker zu Rüstzeiten in Deutschland, Europa und der Welt. Auch zu den Motorradfahrergottesdiensten in Sachsen bin ich so unterwegs.
So lange das Wetter es zulässt, bin ich auf diese Weise auch zu den Gemeindeabenden, Jungen Gemeinden die mich einladen, unterwegs. Bei diesem Herumreisen erlebt man die unterschiedlichsten Gemeinden und Kirchen. Ich finde, man kann beim Gebet sehr viel über den Charakter einer Gemeinde erfahren. In manchen gibt es förmlich eine Scheu, den Namen Jesus in den Mund zu nehmen. Wie schade, geht es doch in Gemeinde gerade um ihn!
In anderen Gemeinden gibt es ausschließlich vorformulierte Gebete. Der Alltag der Gemeinde kommt nicht vor. Dann gibt es noch die Gemeinden, in denen das freie Gebet vorherrscht. Da wird man manchmal den Eindruck nicht los, dass der Prediger noch einmal seine schwerverständliche Predigt bündelt und den Zuhörern unter die Nase reibt.
Der Prophet Daniel liegt vor Gott. Schon mal gemacht? Ich vermute nicht. Mir ging es schon mal so, dass ich auf die Knie musste und am Ende vor Gott lag. Ich hatte erkannt, dass meine Schuld zu groß war, um vor Gott stehen zu können. Wider Erwarten war es kein erdrückendes Gefühl, so vor Gott zu liegen. Im Gegenteil, selten fühlte ich mich so frei, Gott so nahe, wie in diesem Gebet.
Gottes Barmherzigkeit verhalf mir zur Gerechtigkeit. Mein Kollege pflegt zu sagen: Wer vor Gott kniet, kann vor den Menschen aufrecht stehen. Recht hat er. Roberto Jahn
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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