Die Ferienzeit beginnt. Viele Familien, die Schulkinder haben, starten in den Urlaub. Nicht wenige fahren in den Süden ans Mittelmeer – in die Sonne, zum Entspannen und Abstand gewinnen. Doch ein Thema könnte uns auch am Strand einholen: Die Flüchtlinge, die in diesen Wochen wieder häufiger über das Mittelmeer kommen. Tagtäglich werden sie von Rettungsschiffen eingesammelt. Immer wieder gibt es auch Tote und Vermisste. Die Dramen spielen sich nicht nur hinter dem blauen Horizont an der afrikanischen Küste ab, sondern längst vor den Urlaubsorten in Spanien, Italien oder Malta. Wenn Schiffe, die Menschen aus Seenot retten, diese nicht an Land lassen dürfen, wie zuletzt das der Dresdner Organisation »Mission Lifeline«.
Unweigerlich müssen wir uns auch selbst fragen, wo diese Menschen, die Hilfe brauchen, unterkommen sollen. Wohin mit denen, die auf den Rettungsschiffen warten und denen, die noch kommen werden? Darauf gibt es keine einfachen Antworten. Dennoch: Den Menschen in Seenot muss geholfen werden. Warum nicht Deutschland? Anderes kann ein Christ nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Die Ablehnung Italiens, Maltas oder Spaniens, die Schiffe im Hafen anlegen zu lassen ist nachvollziehbar. Sie haben seit Jahren helfen müssen und brauchen Unterstützung. Die Vorschläge der Italiener, das gesamte System der Migrationspolitik zu überdenken, sind ein Anfang. Doch gerade wir mit unserer Vergangenheit sollten uns auch erinnern, dass wir Hilfe benötigt haben, als Menschen während der Nazizeit ebenso mit Schiffen geflohen sind, um dem Holocaust zu entgehen. Nicht überall in Amerika waren sie willkommen. An einer Abschottung dürfen wir uns deshalb nicht beteiligen.
Geschlossene Gesellschaft
EU-Außengrenze: Anna-Nicole Heinrich, Präses der EKD-Synode, ist mit Kirchenvertretern nach Griechenland gereist, um sich ein Bild von der Situation der Geflüchteten zu machen. Marlene Brey hat mit der Präses über ihre Eindrücke gesprochen. Mehr lesen Sie im Digital-Abo- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
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