Da erübrigt sich wohl jeglicher Kommentar!
Wer ist das Volk?
9. Oktober: Das Gedenken an die Friedliche Revolution geschieht in diesem Jahr inmitten heftiger Kämpfe um die Demokratie. Am Ruf »Wir sind das Volk« wird der Riss der Gesellschaft deutlich. Was kann 1989 heute bedeuten?Wenn in diesem Jahr des 9. Oktobers 1989 gedacht wird, kommt kaum Nostalgie auf. Zu aufwühlend ist das politische Gezerre der Gegenwart in einer auseinanderstrebenden Gesellschaft. Dabei ist gerade der ’89er-Ruf »Wir sind das Volk« umstritten. Denn er wird höchst unterschiedlich verstanden.
Mehr denn je stellt sich die Frage: Was ist das Erbe der Friedlichen Revolution und wem gehört es? Für das rechtspopulistische Lager scheint die Sache klar: es präsentiert sich selbst als direkter Nachkomme des damaligen Bürgeraufstands. In ihrem 10-Punkte-Plan für das Wahljahr 2019 formuliert die AfD Sachsen: »Sachsen 2019 steht in der Kontinuität von 1989«. Die Pegida-Demonstranten rufen seit Anbeginn »Wir sind das Volk«. Und Alexander Gauland fordert eine »friedliche Revolution« gegen das »System Merkel«. Zudem engagieren sich einige frühere DDR-Bürgerrechtler heute im rechtspopulistischen Bereich. Freilich haben sich dabei die Inhalte etwas verschoben. Ging es damals um offene Grenzen und den Fall der Mauer, werden heute die Schließung der Grenzen und der Bau neuer Mauern gefordert.
Dagegen regt sich zunehmend Protest. Erst vor wenigen Wochen veröffentlichten über 100 frühere Bürgerrechtler eine »Erklärung zu Chemnitz«. Darin heißt es: »Nach dem Motto ›Wir waren damals gegen den Staat auf der Straße und wir sind es heute wieder‹ berufen sich inzwischen nicht wenige Pegida- oder AfD-Sympathisanten auf die Friedliche Revolution von 1989.« So werde sich zum Beispiel in direkter Weise auf den Satz Bärbel Bohleys bezogen: »Wir wollten Gerechtigkeit und bekamen den Rechtsstaat.« Dagegen betonen die Bürgerrechtler: »Der Rechtsstaat, den wir haben, ist aufgrund nicht nur unserer Erfahrungen vor allem für die Bewohner eines Unrechtsstaates ein hohes und erstrebenswertes Gut.«
Es spricht einiges für die These des polnischen Journalisten Adam Krzeminski, der bereits vor einem Jahr gegenüber dem SONNTAG bemerkte: »Wir befinden uns inmitten einer national-konservativen Konterrevolution, in der versucht wird, das liberale politische System zu delegitimieren und zu früheren autoritären Strukturen zurückzukehren.« Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach in einer Rede Ende September von einer weit verbreiteten »Faszination des Autoritären«, die einhergehe mit der »Verächtlichmachung unserer politischen Ordnung als ›System‹«, was nichts weniger sei als ein »Frontalangriff« auf die liberale Demokratie und ihre Institutionen. Gegen diese von einer »merkwürdigen Lust am Untergang« getriebenen Abgesänge auf die Demokratie wünscht er sich einen neuen »Weckruf für alle Demokraten«.
Die Krise leuchtet brennglasartig in der Debatte um den Ruf »Wir sind das Volk« auf. Wer ist das Volk? Gilt einfach die Mehrheitsmeinung? Steinmeier sagt: Populisten »beanspruchen für sich, Alleinvertreter eines vermeintlich wahren Volkswillens zu sein. Jeder, der nicht für sie ist, gilt ihnen als illegitimer Gegner, als Verräter oder Feind.« Der angeblich »wahre Volkswille« solle möglichst unmittelbar und unbeschränkt umgesetzt werden – »notfalls auch ohne Rücksicht auf liberale Errungenschaften wie Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit und Freiheitsrechte«. Dagegen gehe es aber in demokratischen Prozessen um die Vermittlung und den Ausgleich widerstreitender Interessen durch Kompromisse.
Entscheidend für ein demokratisches Verständnis des Rufes »Wir sind das Volk« scheint zu sein, dass er politisch und nicht populistisch verstanden wird, also vermittelnd und nicht ausgrenzend, beteiligend und nicht autoritär-absolutistisch, vielstimmig und nicht einförmig, Minderheiten und Grundrechte schützend. Denn der »Volkswille« ist vielfältig.
Die Frage ist ja immer, wer grenzt wen aus?
Interessanter Artikel und Diskussion, von dem wir aber nicht wie hier Herr Marcel Schneider ableiten dürfen „dann sollte ich auch darauf vertrauen, dass wir weiterhin Menschen …. integrieren können“. Auf die Idee zu vertrauen, Zuwanderer (die Erdogan wählen, die Scharia wollen) sich in unserem Land, der Kultur einpassen ist eher schlafwandlerisch die aufzugeben und ist auch mehr als nur falsch.
Weil sich diese Flüchtlingspolitik sich dabei durchgehend auf Christus sich beruft, das was zwar für die vom Tod oder politischer Inhaftierung verfolgte zutrifft aber nur für sehr wenige der Flüchtlinge. Ein durchgehendes, prinzipielles immer auf Christus sich zu berufen ist zwar bequem aber hier sein missbrauch. Ihm so zum Vorwand für diese Politik zu nehmen eine Sünde. Die politische Idee einer unkontrollierte Zuwanderung, was u. a. zu enormen Ausbreitung muslimischer Religion, einer rückschrittlicher Kultur. Was Regierundchefs nicht nur Orban und Kurz für ein Verbrechen gegen ihre eigne Bevölkerung halten.
Deutschlands Regierende, mit ihren oft falschen Ideen oder Tun und nun mit dieser Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik, wo andere Regierungen sich von diese distanzieren, wo jeder Christ nachdenken sollte das auch tun. Wo zwar mit „ Gott die Welt in seinen Händen hält“ Herr Schneider eine Ausrede liefert nicht nachzudenken, doch Gottes Wusch ist nun mal, dass wir denken und nicht schlafen was viele Menschen in ihrer Bequemlichkeit vielleicht vergessen haben.
Da scheinen wir an 2 völlig verschiedene Personen Christus zu glauben, Herr Schuster.
Mein Christus steht für Nächstenliebe, Mitleid, Zuwendung und Selbstlosigkeit.
Als Christ gehe ich deshalb mit meinen Mitmenschen sorgsam, liebevoll und verantwortungsbewusst um. Und da die Liebe Christi allen Menschen und bedingungslos gilt, handele ich auch so und unterscheide nicht vorrangig zwischen "echten" und "falschen" Flüchtlingen.
Als Mensch bin ich dazu aufgerufen, die Welt zu gestalten und sie mit der Botschaft der Liebe Gottes, der Gnade und des Miteinanders voranzubringen.
Ich weiß, dass ich nicht die ganze Welt retten kann. Aber ich kann es unbeschwert angehen, lieber von Hoffnung als von Angst getrieben, statt ich- lieber gott-orientiert.
Reich Gottes bedeutet dabei für mich, die Welt ein Stück heller, liebevoller, fröhlicher und heiler zu machen.
Lassen Sie sich doch mal von dieser Idee anstecken!
Lieber Herr Schneider,
ich kann mir aber auch vorstellen, dass Christus oft auch wollte, wir hätten anders gehandelt.
Nicht solche propagandistischen Willkommens-Gesten, wodurch sich viele Menschen auf dem lebensgefährlichen Weg nach Deutschland machen die kein Bleiberecht bekommen. Viele Tausende von Migranten sind in der Sarah oder im Mittelmehr schon dadurch umgekommen seit Merkels Einladung usw.
Selbst was die Syrier betrifft, sie kamen auch sicheren Drittstaaten, Deutschland hat dadurch keinen einzigen vom Tode gerettet jedoch aber trotz bester Absichten eher die vielen Toten im Mittelmehr und Sarah auf dem Gewissen. Gott bedeutet für mich nicht nur beste Absichten zu haben sondern zuerst den gesunden Menschverstand zu benutzen und der fehlt Ihnen vielleicht in diesen deutschen Flüchtlingswahn.
Lassen Sie sich doch mal von Idee einer anstecken, den Verstand zu benutzen und nicht diesen politischen Wahn weiter zu verfallen. Und lernen worum es in erster Linie auf der Welt geht, um Christus, Brot, Fortschritt und den in diese Länder zu bringen wo dieses fehlt.
Ja, lieber Herr Schuster, wer weiterhin daruf vertraut, daß wir weiterhin (Moslems) integrieren können, lebt nun mal in seinem eigenenen Wolkenkuckucksheim. Das hat uns doch jetzt wieder die Einweihung der "integrierten" Moschee in Köln deutlich gezeigt!
Das liberale System wird von selbst hinweggefegt, wenn das wahr wird, was sich leise https://www.tichyseinblick.de/meinungen/ein-bisschen-klartext-viel-traur... und auch laut (z.B. Erdogan "Die Demokratie ist der Zug...") andeutet. Die Ossis sind es in der Mehrzahl gewohnt, peinlichst verschwiegene Tatbestände zu erahnen und wehren sich mehr als Leute, denen das vor lauter Wohlstand unwahrscheinlich ist. Naturwissenschaften und Mathematik wurden in der DDR excellent unterrichtet, und das, was sich hier abspielt, ist reine Mathematik, was die Zukunft betrifft.
Aha, ein Link zu "tichys Einblick" posten Sie, Britta. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das doch die Webseite, auf der 2017 zu lesen war, dass Zitat "Links-Grüne Gutmenschen psychisch-geistig krank sind". Später wurde der Beitrag wieder gelöscht. Und das ist doch auch die Webseite, die im August 2018 behauptet hat, dass der Generalbundesanwalt gegen "Lifeline" wegen des Verdachts der Schlepperei und des Menschenschmuggels ermittele. Auch das wurde schnell wieder gelöscht, weil Falschbehauptung.
Nicht gerade vertrauenserweckend und seriös, was Sie uns da posten, liebe Britta.
Warum lesen Sie denn nur Berichte, die Ihr Weltbild untermauern? Es gibt so viele Berichte über gelungene Integration, so viele Erfolgsgeschichten, so viele engagierte Helfer. Davon schreiben Sie kein Wort.
Auch kein Wort über die Terrorzelle, die in Ihrer Heimatstadt Chemnitz aufgeflogen ist und durch den Generalbundesanwalt festgenommen wurde-terrorbereite Neonazis.
Herr Schneider, wir haben nun mal (noch) eine Demokratie, in der jeder das Recht hat sich zu informieren und zu äußern, wie er es für richtig hält.
Deshalb auc aber auch an Sie ein paar Fragen: Warum lesen Sie denn nur Berichte, die Ihr Weltbild untermauern? Es gibt so viele Berichte über nicht gelungene Integration, so viell Enttäuschung (aktuell in Köln!), so viele enttäuschte Helfer. Davon schreiben Sie kein Wort.
Auch kein Wort darüber über, daß die in Chemnitz "aufgeflogene " riesen "Terrorzelle" , die angeblich die "Weltrevolution" veranstalten wollte , aus einer Handvoll mit Knüppeln und Luftgewehr "bewaffneter" Spinnern bestand? i
Ich bin zwar nicht Herr Schneider; aber wenn man mich so fragte, würde ich antworten: Weil genügend andere darüber schreiben. Da verlinke ich mal lieber einen Artikel der ZEIT: www.zeit.de/2018/41/rechtsextremismus-puppe-rassismus-schwarzenberg-erzg...
J.L.
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