Frieden: Was Gott für diese Welt vorsieht
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha 6,8
Beim Propheten Micha rauschen die Sätze »Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen (...) Sie werden hinfort nicht mehr lernen Krieg zu führen« (Micha 4,3) in den Kopf. Da steht schon zuvor, was gut ist und Gott von dir fordert. Es ist wirklich gut, wenn Menschen halten, was sein Wort sagt. Im frommen Herzen halten, was Gott für diese Welt vorsieht: Frieden.
Stört das fromme Herz in dieser Welt? Wen wühlt es auf? Wer interessiert sich existentiell für die Bibel? Beide Worte aus Micha 4 und 6 sind klar, sind eindeutig. Ich lese sie vom Schluss her, um nicht hilflos zu sein angesichts der Kriegs- und Gewaltwelt. »Demütig sein vor deinem Gott« und »nicht mehr lernen Krieg zu führen« – die weiche Seite, nicht die perfektionistische wird angesprochen.
Demut üben in den allerschwierigsten Lagen befreit. Der Mensch lernt in dieser Übung, nicht mehr das Falsche zu tun. Der Mensch lernt das Gute zu tun, nicht den Hass einzuüben, der nach Gottes Willen nicht sein soll. In Demut von meinem Nächsten und von Gott lernen – das ist die gemeinsame Berufung von Männern und Frauen in der Kirche. Zivilcourage entsteht, christliche – Mauern fallen.
Der Mauerfall war der Wunsch einer Mehrheit der ostdeutschen Bevölkerung – und viele haben sich in anderen Teilen des Landes gefreut. Was lernen Menschen daraus, die im Glauben an Jesus Christus leben? Mit einer demütigen Haltung wächst Beharrlichkeit. Die christliche Gemeinschaft verleiht dazu Kraft. Und sie verleiht die Kraft über meine Generation hinauszusehen. Wofür der Mensch heute einsteht, kann manches Mal erst in der nächsten Generation Frucht tragen.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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