Gemeinschaft neu entdecken
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Epheser 2, Vers 19
Fällt es ihnen auch schwer, andere in ihren Gemeindekreis oder den Gottesdienst einzuladen? Irgendwie hat man das Gefühl, das passt nicht so richtig für den Freund, die Bekannte. Manchmal ist es uns ja selbst ein wenig fremd, jedenfalls erscheint es für andere nicht verlockend, dabei zu sein.
Wenn uns im Epheserbrief die Einheit der Gemeinde und die Verbindung der Glaubenden untereinander vor Augen geführt werden, dann sind die Positiv-Begriffe »Mitbürger und Hausgenossen« (trotz Lutherbibel 2017) recht antiquiert. Wir legen heute Wert auf unsere individuelle Glaubensprägung, die protestantische Eigenständigkeit und wundern uns dann mitunter, dass uns das Gemeinschaftsgefühl abhandenkommt. Eigentlich macht doch jeder gern »sein Ding«. »Mitbürger« und »Hausgenosse« klingen dagegen nach Beziehung und Zusammen-Leben. Will ich das? Möchte ich dazugehören – zu einer Gemeinde – zu unserer Kirche – zu Gottes Volk? Oder fühle ich mich in einer Gastrolle auch ganz wohl?
Vielleicht ist es eine Chance, dass durch die Corona-bedingte Vereinzelung manche den Wert von Gemeinschaft neu entdeckt haben. Doch geht es dabei um ein Wohlgefühl oder auch um tatsächliche Glaubensgemeinschaft, ums Kirche-sein? Wenn wir uns auf die Gemeinschaft der Heiligen einlassen, dann dürfte es uns nicht schwerfallen, diese Gemeinschaft zu suchen und sie mit Höhen und Tiefen zu leben. Bleibt noch die Frage, worin die Zusage des Wochenspruchs ihren Grund hat? Vers 20 verrät es uns: »… erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist!« Auf diesen Stein können wir bauen! Und andere getrost einladen!
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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