»Ich liege mit Covid-19 im Bett«, heißt es in einem Beitrag auf Facebook. Ein Satz, der einen Abgrund öffnet: Krankheit. Schmerzen. Schwäche. Sorge, dass es richtig schlimm wird. Aber der Satz steht nicht allein. Weiter steht da: »Könnte ein paar Menschen gebrauchen, die mich in ihr Abendgebet einschließen …« Ein Satz, der den Himmel öffnet: Gemeinschaft. Halt. Hoffnung. Glaube. All das steckt in dieser Bitte: »Betet für mich.« Wie gut, dass Christen diese Möglichkeit haben, einander um Unterstützung zu bitten und im Gebet füreinander da zu sein!
Eine tiefe Zuversicht drückt sich darin aus: Ich kann diesen Menschen Gott anvertrauen; Gott wird sie oder ihn nicht allein lassen, egal, was passiert. »Ich bete für dich« ist ein wunderbarer Satz, der durch Schönes und Schweres begleitet – sogar ins Sterben und in den Tod hinein. Den Satz »Bete für mich« hört man dagegen nicht ganz so oft. Umso schöner dann, wenn als Antwort ganz viel Zuspruch kommt. Dann wissen die Bittenden: Ich werde getragen durch den Glauben und das Gebet anderer. Das kann Mut machen und Kraft geben – auch dann, wenn es gerade schwerfällt, selbst die Hände zu falten. »Eine christliche Gemeinschaft lebt aus der Fürbitte der Glieder füreinander, oder sie geht unter«, schrieb Bonhoeffer. Und im Psalm 66 heißt es: »Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet« – eine wunderbare Zusage, auch für die Fürbitte.
Übrigens: Die Reaktionen auf den Facebook-Beitrag waren überwältigend. Innerhalb kürzester Zeit gab es Dutzende von Emojis mit gefalteten Händen, Kommentare wie »Kerze brennt« oder »ich bete für dich« und jede Menge persönlicher Wünsche. Da kann der Himmel sich öffnen.
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