Advent ist Sehnsuchtszeit
»Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.« Sacharia 9, Vers 9bSie sitzt am Fenster und schaut hinaus. Die Dunkelheit dieses Novembermonats macht ihr Herz schwer. Sehnsucht nach Licht und Wärme. Er kann sie nicht mehr hören, die immer wiederkehrenden Nachrichten über steigende Inzidenzwerte, Kranke, Tote, überlastete Mitarbeiterinnen in den Kliniken und die Spaltung unserer Gesellschaft. Sehnsucht nach dem Ende der Pandemie und dem Frieden untereinander. Gerade haben wir der Verstorbenen gedacht. Wir mussten Menschen loslassen, die zu uns gehörten. Der Tod trennt uns. Sehnsucht nach Leben.
Eine Psychologin schreibt sinngemäß: Sehnsucht haben wir, wenn wir jemanden oder etwas vermissen. Es ist der starke Wunsch zur Veränderung oder zu einem Urzustand zurückzukehren, der sehr gut ist.
Advent ist Sehnsuchtszeit. Der Prophet des Alten Testamentes sagt: Die Veränderung geschieht durch einen ganz besonderen König, der Frieden bringt, der gerecht ist und den Menschen hilft. Dem durch die Gefangenschaft in Babylon und nach der Rückkehr in eine zerstörte Heimat gebeutelten Volk Israel verhilft diese Zusage zu neuer Kraft. Die Sehnsucht des Gottesvolkes ist die Erwartung des Messias.
Für uns Christenmenschen trägt diese Erwartung den Namen Jesus. Er kann und will immer wieder neu diese Welt verändern. Er kennt unsere Sehnsucht, die Sehnsucht nach Licht in der Dunkelheit, die Sehnsucht nach Frieden und Miteinander, die Sehnsucht nach dem Leben.
Advent ist Sehnsuchtszeit. Ich freue mich auf diese Zeit. Gerade jetzt. Sie lädt uns ein, dem besonderen König zu folgen und selbst das zu tun, das seiner verändernden Kraft nicht im Weg steht. Gott segne Ihnen diesen Advent.
Gottes Wort achten und nicht im Hass aufgehen
»Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.« Micha 6, Vers 8 Mehr ...- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
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