Drei Frauen im Gespräch. »Am liebsten würde ich die Uhr jetzt vordrehen auf März nächsten Jahres«, sagt eine. »Dann ist der Corona-Mist hoffentlich langsam mal vorbei – und die warme Jahreszeit läge vor uns.« Ihre Freundin nickt und meint, ihr geht es genauso. Sie wäre allerdings schon zufrieden, wenn Weihnachten vorbei wäre. Die dritte sagt entrüstet: »Nee, bloß nicht. Die Zeit rast doch ohnehin und ich werde so schnell alt.«
Angeblich vergeht die Zeit schneller, je älter man wird. Als junger Mensch mag man das nicht glauben. Mit zunehmendem Alter aber ist es nicht mehr zu leugnen. Natürlich vergeht die Zeit immer gleich schnell. Aber das Empfinden unterscheidet sich enorm.
Dieses Phänomen wurde schon mehrmals wissenschaftlich untersucht. Ergebnis: Je weniger Neues wir erleben, desto kürzer erscheint uns im Nachhinein die Zeit. Kinder und Jugendliche erleben vieles zum ersten Mal. Für sie ist ein Jahr viel länger als für ältere Menschen. Im Rückblick auf die Kindheit haben die meisten den Eindruck, die Zeit sei damals langsamer verstrichen.
Interessant dabei ist: Wir erleben oft ein und dieselbe Zeitspanne unterschiedlich – während wir etwas tun, was uns Spaß macht, verfliegt die Zeit. Im Rückblick allerdings erscheint die Zeit länger. Beispiel Urlaub: Zwei Wochen vergehen oft wie im Flug. Aber in der Erinnerung kommt uns die Zeit eher lang vor, weil wir im Urlaub mehr erleben als in der Routine des Alltags.
Wie auch immer – gut, dass wir Menschen nicht wirklich beeinflussen können, wie schnell die Zeit vergeht. Stattdessen können wir uns an den Worten des Psalmbeters (Psalm 31) orientieren: »Meine Zeit steht in deinen Händen. Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des Herrn harret.«
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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