Geh raus, mach deine Sinne weit!
»Kommt her und sehet an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.« (Psalm 66, Vers 5)
Die Augen sind weit, schimmern feucht. Das Herz schlägt schneller. Ein warmes Gefühl strömt durch den ganzen Körper. Von den Zehenspitzen bis zum Scheitel. Du fühlst dich leicht, fast als würdest du ein wenig schweben. So ist Begeisterung.
Eher ein Ausnahmegefühl, fast schon Luxus. Besonders zu Zeiten der Pandemie. Resignation und Verbitterung haben da gerade einen wesentlich geringeren Marktpreis. (Oder war das schon immer so?) Sie sind als Schleuderware an jeder Ecke zu finden. Manchmal erscheint es mir, als wären wir gerade unter eine große Glocke der Sorgen gestellt und sehen keinen Ausweg. Sorgen haben leider die schlechte Angewohnheit, dass sie sich gerne aufblähen.
Sie verstellen den Blick für alles andere. Spielen sich auf, als wären sie das Einzige, was von Bedeutung ist.
Aber das ist nicht so. Es gibt so viel mehr, was jeder Tag zu bieten hat. Nur braucht es manchmal eine gewisse Wachheit, um dem auf die Spur zu kommen. Begeisterung ist nicht nur ein Gefühl, das für Urlaubstage bestimmt ist. Es braucht keine außergewöhnlichen Erlebnisse, um sie zu finden. Sondern sie wartet dort, wo du gerade bist.
Begeisterung ist die Fähigkeit, sich von Gottes Werken faszinieren zu lassen. Der Blick für die verschwenderische Schönheit, die uns umgibt: In der Schöpfung. In Begegnungen. In der Stille. Also geh raus. Mach deine Sinne weit. Und sage dir: »Kommt her und sehet an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.« (Ps 66,5) Sie sind da, die Werke Gottes. Lass dich von ihnen begeistern.
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