
Es ist ein Urbedürfnis des Menschen, zum Gelingen des Ganzen beizutragen, von dem ich selbst ein Teil bin. Sei es die Familie, der Freundeskreis, die Nachbarschaft, das Team auf der Arbeit oder die Gesellschaft. Jeder Mensch braucht es, eine Bedeutung für jemand anderen zu haben. Oder wie es Diet- rich Bonhoeffer ausdrückte: »Es gibt kaum ein beglückenderes Gefühl, als zu spüren, dass man für andere Menschen etwas sein kann.« Etwas einfacher drückt es ein Spruch aus, der früher in fast jedem Poesiealbum zu finden war: »Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu andrer Glück. Denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück.«
Die Messlatte sollte dabei nicht zu hoch hängen. Es reicht schon, Tag für Tag aufmerksam zu sein und den Blick darauf zu richten, wer heute Unterstützung brauchen könnte. Eine gute Idee ist es zum Beispiel, sich ehrenamtlich zu engagieren. Wer etwa im Besuchsdienst der Gemeinde engagiert ist, beim Hospizverein oder in der Jugendarbeit, dem stellt sich die Frage möglicherweise nicht so häufig: Wie kann man etwas Gutes tun? Das ergibt sich dann oft von ganz allein.
Übrigens sollte man sich beim Engagement für andere auch immer wieder das Gebot Gottes vor Augen halten: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« Es geht um ausgewogene Hilfe, nicht um Selbstaufopferung. Manchmal genügt schon ganz wenig, um das Leben eines Anderen zu erhellen. Das kann der Besuch bei der Nachbarin sein, von der man weiß, dass sie kaum unter Menschen kommt. Oder ein Anruf bei einem Kollegen, dem im Homeoffice schon mal die Decke auf den Kopf fällt. Bestimmt fällt den meisten Menschen jemand ein, für den sie heute »etwas sein können«.
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Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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