Gott auf frischer Tat ertappen
»Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.« 2. Korinther 13, Vers 13
Die ältere Dame wird langsam unruhig. Da steht sie nun, hält sich an ihrem Rollator fest, ihre Familie ist weit weg und sie selbst weiß gar nicht einmal, wo sie überhaupt ist. Und warum man sie so allein lässt unter all den fremden Leuten. Da kommt eine Schwester, legt ihr einen Arm um die Schulter, lächelt sie aufmunternd an und sagt: »Komm, Hildchen, wir gehn nach Hause.« Dann machen sie sich langsam auf zum Haus hinüber. – Im Garten der Kindertagesstätte ist eine kleine Menschentraube: Ein Junge hatte einen bösen Unfall, er schluchzt und zittert am ganzen Körper. Eine Erzieherin hat ihn im Arm und die Mädchen stehen dicht dabei, streicheln und trösten, so gut sie können. Und bald schon ist die Welt wieder in Ordnung. – Der »Kreis« in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung ist ein fröhlicher Trupp. Wenn wir singen, beben die Wände und glänzen die Gesichter. Wer nicht lesen kann, singt den Kehrvers umso lauter mit. Das tut gut.
Manchmal scheint mir, dass für ein gutes menschliches Zusammenleben nicht mehr nötig ist als dies: Gnade, Liebe und Gemeinschaft. Kein Wunder, dass Paulus diese Drei nennt, um das segensreiche Wirken des dreieinigen Gottes zu beschreiben. Nein, das Geheimnis der »Dreieinigkeit« werden wir nicht durchschauen. Aber Ihn, diesen Gott der Beziehung, können wir erleben, wie Er sich uns zuwendet. Wie Er an uns und durch uns wirkt. Wir können Ihn »auf frischer Tat ertappen«.
Ich freue mich jedenfalls über alles, worin ich Ihn unter uns Menschen entdecken kann. Gnade, Liebe, Gemeinschaft – ja, die brauchen wir und die empfangen wir!
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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