Christus ist größer als alle Sünde
»Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi.« 2. Korinther 5, Vers 10a
Jetzt wird’s ungemütlich, so denke ich, als ich mit diesem Vers aus dem 2. Korintherbrief im Kopf einen der Räume in unserer Wohnung betrete, die zu dieser Zeit nicht mit Heizungswärme versorgt werden. Nun sind diese ungemütlichen Räume zugleich auch die, wo ich das Wichtige, was ich zum Alltag brauche, lagere. Ich muss sie betreten, weil sich dort das befindet, was ich nun mal gerade suche.
Ähnlich verhält es sich mit den Themen am Ende des Kirchenjahres. Der kommende Sonntag erinnert uns daran, dass wir nicht einfach nur unser Leben dahinleben, sondern vor Jesus Christus noch einmal eine Gesamtschau erhalten – mit Bewertung. Ein Thema, das man vielleicht auch lieber nicht betritt und beklommen die Tür hin zu diesem Ort ignoriert, weil das verspricht, ungemütlich zu werden.
Der Heilige Geist erinnert uns daran, dass wir nicht erst am Ende der Zeit mit Christus unser Leben anschauen und eine Gesamtbilanz ziehen, sondern das immer wieder im Hier und Jetzt brauchen – sonntags bei der Beichte oder am kommenden Buß- und Bettag zum Beispiel.
Das wird unter Umständen tatsächlich ungemütlich. Aber indem der Richter Jesus Christus unser Leben anschaut, wandert auch unser Blick weg von all dem, woran wir gescheitert sind, was gut gemeint und schlecht gemacht war.
Stattdessen kommt uns Jesus Christus selbst in den Blick, der eben nicht nur Richter, sondern auch Retter ist. Wie groß die Sünde auch sein mag, die da offenbar wird, Christus ist unser noch viel größerer Erlöser.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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