Mit Hoffnung in den Alltag starten
»Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.« Johannes 1, Vers 16
Die Lehrerin hat heute gesagt, ich krieg noch eine kleine Gnade!« erzählt mir der 8-jährige Marcel. Er ist erleichtert. Ich muss schmunzeln. Eine kleine Gnade – Marcel hat verstanden, was Gnade meint: Seine Lehrerin hat ihn nicht bestraft, sie ist ihm noch einmal entgegengekommen, trotzdem wohl manches schief gelaufen ist im Unterricht. Ein Gnadenakt, eine Gnadenfrist, das Gnadenbrot bekommen – »Gnade« bedeutet das Unverdiente, das Geschenk. Das unerwartet Gute.
Von Anfang an begegnet Gott den Menschen als gnädig, als der unerwartet Schenkende. »Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue« (2. Mose 34, Vers 6) – so wird Gott immer wieder im Alten Testament beschrieben.
Und Jesus hat diese Gnade gelebt, ja wird zur Gnade in Person, zum Geschenk selbst. In ihm lässt Gott sich ganz ein auf unsere Welt, wird ein Kind und zeigt damit, wie sehr er uns liebt.
Das haben wir gefeiert vor gut drei Wochen an Weihnachten. Mit dieser Hoffnung können wir in den Januaralltag gehen.
Trotz allem Dunkel unserer Zeit möchte ich die Augen offenhalten für die Gnaden diesen neuen Jahres, die Geschenke Gottes in mein Leben: Ich muss nicht in einem Kriegsgebiet leben, bin wieder einmal genesen nach Corona, habe eine Aufgabe, die mich ausfüllt und mir sinnvoll erscheint, freundliche Kolleginnen und Kollegen, ein Zuhause.
Von seiner Fülle habe ich genommen Gnade um Gnade!
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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