Dem heiligenden Geist der Liebe folgen
»Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.« Matthäus 20, Vers 28
Jesus gibt diese Antwort auf eine jener unseligen Fragen, was es eigentlich bringt, ihm zu folgen. Zwei Jünger, die Söhne des Zebedäus mit ihrer Mutti waren die ersten, die so, zugegeben etwas salopp formuliert, fragten: »Wenn wir hier mitmachen, bekommen wir dann im Himmel auch einen Fensterplatz?« Nicht nur die Mitjünger verdrehten beim Niveau dieser Frage die Augen. Doch die Einstellung der Zebedäussöhne scheint langlebig zu sein. Jesu kurze Antwort ist tiefgründig. Er beschreibt nicht nur, wie sich Gott durch ihn zu erkennen geben (offenbaren) will, sondern auch wofür wir uns entscheiden können. Gott will sich nicht zuerst und zuletzt auf dem Thron finden lassen, sondern als liebender, den Menschen in ihre Not nachgehender und heilender Gott. Der in seiner Zuneigung sogar so weit geht, dass er das eigene Leben, das seines Sohnes, nicht schont. Darum geht es Jesus und darum geht es, wenn wir ihm nachfolgen. Nicht darum, was es bringt, wenn man Christ ist und bei Kirchens mitmacht.
Wir fragen heute eher, warum die Kirche eigentlich nichts mehr bringt. Warum für viele ihre verkündigte Hoffnung leer bleibt.
Was würde Jesus darauf antworten? Vielleicht würde er uns zurückfragen: Ihr wisst schon noch, was Kirche wirklich baut und zusammenhält? Dass ihr vor allem darauf achtet, immer noch mal artig zu sagen, was die Welt schon gesagt hat, euch so sehr sorgt, euren Platz an der Sonne in der Gesellschaft zu sichern – dazu bin ich nicht gekommen. Meiner Botschaft und mir zu folgen ist etwas anderes. Die Kirche wirkt mit meinem Vater im Himmel und mir aus dem heiligenden Geist der Liebe und nicht aus dem Geist der Welt. Vielleicht spüren die Leute da was?
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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