Neuanfang mit Gottes Geist
»Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.« Sacharja 4, Vers 6Soldaten und Waffen schaffen keinen Frieden. Bei vielen von uns wird dieser Satz durchaus leichte Zustimmung finden, auch wenn im letzten Jahr mancher an dieser Feststellung Zweifel bekommen haben sollte. Übrigens stimmen viele Soldaten diesem Satz durchaus zu, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
Was, wenn es gut geht, möglich ist, ist bestenfalls eine Eingrenzung von Unrecht, also dass ein Aggressor in die Schranken verwiesen wird, wie es jetzt in der Ukraine versucht wird. Oder dass weiteres Blutvergießen oder Vertreibungen verhindert werden, wie es vor 24 Jahren im Kosovo geschehen ist. Wie unvollkommen und problematisch das im Einzelnen auch immer sein mag, liegt auf der Hand und wird und wurde immer auch kontrovers diskutiert. Aber Frieden, der diesen Namen wirklich verdient, wird so nicht.
Wie also soll an friedlosen Orten Frieden werden? Auch dafür lohnt sich durchaus ein Blick in die Geschichte: Frieden im Europa nach dem Ende der Kämpfe des 2. Weltkrieges wurde nicht durch die Waffen erreicht, sondern dass auf allen Seiten ein neuer Geist Einzug gehalten hat. Dass Menschen statt Hass und Vergeltung auf einen Neuanfang, auf Kontakt, Gespräch und Austausch gesetzt haben. Insbesondere in westlicher Richtung wurden Einrichtungen ins Leben gerufen, die sich zum Beispiel dem Jugendaustausch verschrieben haben. Nach den äußerlichen und seelischen Verwüstungen des 2. Weltkrieges zeigt sich da wirklich ein neuer Geist.
Können wir uns vorstellen, dass dies eine Tages zwischen der Ukraine und Russland wirksam wird? Es fällt mir schwer. Ich kann nur in die alte Pfingstbitte einstimmen: Komm, heiliger Geist!
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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