Gutes bewirken und erfahren – aber wie?
»Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.« Micha 6, Vers 8Was soll ich denn noch alles tun? Ich bin erschöpft, müde und enttäuscht. Was wird denn noch mehr von mir verlangt? Dieses Lebensgefühl klingt in der Frage an, die unserem Wochenspruch vorausgeht. Israel diskutiert mit seinem Gott. Er hat ihre Erwartungen nicht erfüllt. Sollen sie noch mehr oder wertvollere Opfer bringen? Hat er denn noch immer nicht genug? Die erste Antwort, die der Prophet Micha gibt, scheint das Volk nicht zufriedenzustellen. Hat Gott nicht sein Volk durch die Zeiten begleitet und bewahrt? Nein, heute sind sie ratlos. Sie möchten eine Antwort, was sie jetzt tun können, damit sie seine Zuwendung und Hilfe erfahren. Immerhin haben sie ihren Glauben an ihn noch nicht ganz aufgegeben. Sie erwarten etwas von ihm.
Was muss ich denn noch alles tun, damit mein Leben gelingt? Damit es mit der Kirche wieder bergauf geht? Damit endlich Gewaltlosigkeit und der Wille zum Frieden zur Wirkung kommen?
Die Antwort, die der Prophet den Angehörigen seines Volkes gibt, klingt gelassen und grundsätzlich. Jeder kann bei sich selbst anfangen.
Es ist dir gesagt, was Gott an Gutem bei dir sucht. 1. Das Recht, so wie es als Gottes Wille in der Glaubens- überlieferung bekannt ist, in die Tat umsetzen. Das heißt ja auch, andere zu ihrem Recht kommen zu lassen. 2. Sich den Menschen neben mir gern zuzuwenden. Die Lutherübersetzung macht deutlich, dass das nicht immer gleich gelingt. Liebe will geübt werden. 3. Sein Leben im Bewusstsein der Nähe Gottes und in Verantwortung vor ihm führen. Wenn wir das immer wieder versuchen, stehen wir auch heute noch unter der Verheißung, Gutes bewirken und erfahren zu können.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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