Segenswort und Gemeinschaft
»Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.« 2. Korinther 13, Vers 13Für regelmäßige Predigthörer ist dieses Segenswort bekannt. Oftmals hören wir diesen Zuspruch zu Beginn einer Predigt. Es ist ein prallvolles, gefülltes Segenswort, das ich als Pfarrerin der Gemeinde zusprechen darf: die Gnade von Jesus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes.
Dabei denke ich oft: mit diesem Gruß ist schon alles gesagt: Auch in meiner Predigt ist es mein Anliegen, das Wesen und Wirken des dreieinigen Gottes in die heutige Zeit hinein auszulegen. Es geht mir darum, dass Gottes Wirklichkeit erfahrbar wird für die Zuhörenden, sie von seiner Gnade und Liebe berührt werden und die Gemeinschaft der Glaubenden als »Qualitätszeit« erleben. Dass ich selbst daran meine Zweifel habe, kann ich an dieser Stelle ehrlicherweise nicht verschweigen. Man ist ja in der Kirche so einiges gewohnt. Und ich frage mich: Macht das Miteinander in der Kirche wirklich einen Qualitätsunterschied? Geistgewirkte Gemeinschaft – finde ich sie in den Zusammenkünften und Gottesdiensten unserer Kirche?
Ein Gespräch während unseres Glaubenskurses vor wenigen Tagen hat mich ermutigt: Ein Teilnehmer erzählte uns, dass ihn zu Beginn seiner Suche gerade die Gemeinschaft in der Kirchgemeinde angesprochen habe. Er wusste am Anfang eigentlich nicht, wonach er sucht, warum er überhaupt in die Kirche kommt und keinen Gottesdienst verpassen möchte. Aber dieses Miteinander, das hätte ihn immer wieder angezogen: »Die haben mich akzeptiert, wie ich war«. Deshalb hat er sich immer wieder auf den Weg gemacht und hat begonnen sich für die Liebe Gottes zu öffnen und ist dabei die Gnade und Vergebung durch Jesus zu erleben.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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