Gespräche auf Augenhöhe versuchen
»Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich.« Lukas 10, Vers 16aIch kann oft nicht hinhören, wenn in Gesprächen Meinungen und Ansichten aufeinanderprallen und im Wortgefecht sich Gedanken verhaken, wenn der Ton lauter und die Rhetorik holpriger wird. Mag sein, dass die Argumente mit Sachverstand vorgetragen sind, aber ich bin raus. Wenn Inhalt und Form unstimmig werden, sage ich mir: »Der Ton macht die Musik!«
Gern höre ich zu, wenn Worte einfach stimmen und nicht nur der Inhalt. Da bin ich dabei, wenn ein buntes Bild vor Augen entsteht. So bekomme ich Lust auf mehr, bin angeregt, spinne Ideen weiter und habe einfach Freude am Hören. »Wer euch hört, der hört mich …!«
Mir steht die Bibelsituation vor Augen: 70 gut ausgebildete Predigerinnen und Prediger gehen in die Welt, haben theologische Einsichten gewonnen, Wissen parat, die Geschichte Jesu im Herz. Sie mühen sich und scheinen den richtigen Ton gefunden zu haben, denn es gibt hernach zu berichten, dass alle Welt samt aller Dämonen darin (Vers 17) ihnen freundlich gestimmt waren.
Ich bin mir sicher, dass das nicht allein am Inhalt der Rede gelegen haben kann, sondern auch an der Art des Vortrages! Sie haben Jesus gut beobachtet, wie er den Menschen zugewandt sprach, handelte und wie seine Worte immer wieder Türöffner waren: »Wenn ihr in ein Haus kommt, sprecht zuerst: Friede sei diesem Haus!« (Vers 5) Was für ein großartiger Gesprächsimpuls, und wo er positiv erwidert wird, kann eine sichere Atmosphäre für die Botschaft des Friedefürsten selbst entstehen, in dessen Auftrag die Jüngerinnen und Jünger und wir unterwegs sind. So gelingen Gespräche auf Augenhöhe, mit Achtung und Respekt.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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