Das Leben im Topf namens Erde
»Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.« 2. Timotheus 1, Vers 10Als der Prophet Elisa einmal für sich und seine Mitarbeiter einen Gemüseeintopf zubereiten ließ, gelangte unbeabsichtigt auch ein ungenießbares Gewächs in den Mix. Dieses beeinträchtigte den Geschmack in fürchterlicher Weise, sodass es gar nicht erst zum Verzehr kam. Stattdessen riefen die zur Mahlzeit Versammelten aus: »Da ist ja der Tod im Topf!« Daraufhin hat Elisa ein bestimmtes Mehl in das Essen gemengt und es wurde bekömmlich. So konnte die Speise schließlich ohne schlimme Auswirkungen gegessen werden. (Altes Testament, 2. Könige 4,38–41)
Im Blick auf den großen Topf namens Erde könnte man heutzutage auch oftmals ausrufen: »Da ist ja der Tod im Topf!« Denn der große Welteintopf ist keineswegs für alle an allen Orten gut bekömmlich und schmackhaft. Kommentar überflüssig.
Da hilft auch kein bestimmtes Mehl, wie bei Elisa, wohl aber eine Person: Jesus Christus. Der hat sozusagen den Deckel abgenommen, ist selbst in den Topf gestiegen und hat gegen die Vergiftungsgefahr gewirkt: indem er die göttliche Menschenliebe hineinmixte, samt einer beträchtlichen Portion Gottvertrauen und indem er sich selber nicht zu schade dafür war, solidarisch mit zu löffeln. Dabei hat er die toxische tödliche Wirkung am eigenen Leib zu spüren bekommen. Doch weil er all das in enger Beziehung zum »Vater unser im Himmel« tat, drang von oben her eine lebensfrohe Helligkeit in den Erdentopf. Dem Tod wurde seine totale Macht darin streitig gemacht und uns Menschen sogar eine Lebensperspektive über den Topf hinaus eröffnet. Was für eine frohe Botschaft, was für ein Evangelium: »Da ist ja das Leben im Topf!«
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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