Nach dem verheerenden Anschlag auf den zentralen Magdeburger Weihnachtsmarkt sind inzwischen alle Verletzten außer Lebensgefahr. Einige konnten bereits wieder nachhause zurückkehren. Das teilte die Universitätsklinik am 2. Weihnachtsfeiertag mit.
Dorthin waren mehr als 70 Verletzte eingeliefert worden. Darunter auch Kinder. Durch die mutwillige Terrorfahrt am 20. Dezember waren insgesamt 230 Menschen verletzt worden, fünf starben. Unter den Toten befindet sich ebenfalls ein Kind, ein neunjähriger Junge. Am Tag der Tat und danach hatten sich nach Klinikangaben 520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spontan zur Krisenhilfe gemeldet.
Am 30. Dezember ist der Anschlag erstmals Thema im Bundestag. Vor dem Innenausschuss wollen Bundeskriminalamt und das Bundesinnenministerium eine sogenannte Fallchronologie zum Täter vorlegen. Hintergrund: Der gebürtige Syrer Taleb A. soll Gerichten und Sicherheitsbehörden bereits mehrfach aufgefallen sein. Vor dem Gremium wird es auch um mögliche Versäumnisse gehen. Andererseits waren im Herbst 2023 und im Herbst 2024 Gefährderansprachen durch die Polizei durchgeführt worden.
Versäumnisse werden inzwischen auch der Stadt Magdeburg selbst unterstellt, konkret, was die Absicherung des Weihnachtsmarktes anbelangt. Laut ARD-„Tagesschau“ liegen Strafanzeigen gegen das Rathaus vor. Auch gegen die Polizei der Stadt. Das teilte das Innenministerium von Sachsen-Anhalt mit. So soll ein extra eingeplantes Absperrfahrzeug zum Tatzeitpunkt nicht an dem dafür vorgesehenen Platz gestanden haben. Der Grund ist noch unklar.
Dem Täter Taleb A. war es gelungen, trotz weiträumiger Absperrung mit hoher Geschwindigkeit über den belebten Markt zu fahren. Er nutzte eine eigentlich für Rettungsfahrzeuge vorgesehen Zufahrt.
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